Bayerische AfD zieht ohne Spitzenkandidat in Landtagswahl
Nürnberg - Die bayerische AfD zieht als einzige Partei ohne einen Spitzenkandidaten in die Landtagswahl. Dafür entschieden sich die Mitglieder beim Parteitag am Samstag in Nürnberg mit deutlicher Mehrheit. Inhalte seien in der AfD wichtiger als Gesichter, hieß es zur Begründung.
Als aussichtsreichste Kandidaten hatten der als gemäßigt geltende oberbayerische Bezirkschef Franz Bergmüller und die aus Niederbayern stammende Vize-Landeschefin Katrin Ebner-Steiner gegolten, doch die Partei war hier gespalten. Die Vorsitzenden der sieben Bezirke bleiben damit gleichberechtigt.
Die AfD wollte zudem ein Wahlprogramm beschließen und es war eine Rede des Parteivorsitzenden Alexander Gauland geplant, der zuletzt wegen einer relativierenden Äußerung über die Nazi-Zeit heftig kritisiert wurde.
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