Bayerische AfD kritisiert Vorgehen von Landes-Sportverband
München (dpa/lby) - Die AfD hat den Bayerischen Landes-Sportverband für dessen Vorgehen nach einem Besuch einer BLSV-Funktionärin bei einer Parteiveranstaltung kritisiert. Der Verband hatte sich dafür ausgesprochen, dass offizielle Vertreter künftig keinen Einladungen der Alternative für Deutschland (AfD) mehr folgen. Bayerns AfD-Landesvorsitzende Corinna Miazga sprach in einer Mitteilung vom Dienstag von einem "Maulkorb-Erlass" und einer "unzulässigen Kontaktsperre gegenüber demokratisch gewählten Mandatsträgern".
Die BLSV-Bezirksvorsitzende Claudia Daxenberger hatte in der vorigen Woche an einer Sitzung der AfD-Fraktion im oberbayerischen Bezirkstag teilgenommen. Der Besuch sei eine persönliche Entscheidung und nicht mit der Verbandsspitze abgestimmt gewesen, teilte das BLSV-Präsidium mit. "Die Partei drückt in keinster Weise meine innere Gesinnung aus", sagte Daxenberger und bat um Entschuldigung.
Die Bundestagsabgeordnete Miazga meinte, Daxenberger sei "öffentlich vorgeführt und per Pressemitteilung an den Pranger gestellt worden".
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