Bauteil durchgeschmort: Neueröffnung der Wankbahn verschoben
Durchgeschmort: Ein elektronisches Bauteil der für eine Million Euro komplett überholten Wankbahn in Garmisch-Partenkirchen hat eine Testfahrt nicht bestanden. Nun müssen sich Fahrgäste gedulden: An Ostern können sie noch nicht auf den weniger bekannten und mit rund 1.780 Metern niedrigeren Panoramagipfel gegenüber der Zugspitze fahren. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage verzögert sich vom ursprünglich geplanten Karfreitag bis zum 1. Mai, wie die Bayerische Zugspitzbahn mitteilte.
Für das Team der Wankbahn sei das ein heftiger Rückschlag - nachdem den ganzen Winter durchgearbeitet wurde, um zu Ostern wieder zu öffnen. Man arbeite nun unter Hochtouren daran, die Wankbahn so schnell wie möglich wieder fahrbereit zu machen, sagte Karl Dirnhofer, technischer Leiter der Zugspitzbahn.
Die Bahn steht seit November 2024 still. Seitdem wurde die Anlage komplett erneuert. Es waren den Angaben zufolge die aufwändigsten Revisionsarbeiten seit Bestehen der 1982 eröffneten Bahn.
Zu Fuß auf den Berg - mit Brotzeit
Wer zu Fuß auf den Berg will, muss eine Brotzeit mitnehmen. Bis die Wankbahn wieder öffnen kann, bleibt auch die zugehörige Sonnenalm in der Bergstation geschlossen. Das Wankstüberl in der Talstation hat aber geöffnet.
Debatten um Werbung zu dem für englischsprachige Gäste zweideutigen Namen des Berges gab es Anfang dieses Jahres. Im Januar hatte der Ski-Weltverband den Weltcup-Organisatoren von Garmisch-Partenkirchen untersagt, bei den damals anstehenden Skirennen auf der Piste den Slogan "I love Wank" anzubringen. Für Einheimische ist es eine Liebeserklärung an den Hausberg, im Englischen aber ist "wank" ist ein vulgärer Ausdruck für Selbstbefriedigung.
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