Bauermann: Extralob für Bambergs Top-Talent Tadda

20-Jähriger feierte prima Premiere beim Doppelsieg der A2-Auswahl gegen den Asienmeister Iran
NÜRNBERG Der deutsche Basketball-Nachwuchs lässt für die Zukunft hoffen. Am Wochenende besiegte die von Bundestrainer Dirk Bauermann betreute A2-Nationalmannschaft zwei Mal den ersatzgeschwächten Asienmeister Iran, der auf seinen NBA-Star Hamed Haddadi (Memphis Grizzlies) verzichten musste, souverän.
In Nürnberg fegte die zweite deutsche Garnitur den Olympia-Teilnehmer von Peking mit 78:44 (52:21) vor 600 Zuschauern aus der Halle am Berliner Platz. Die Entscheidung fiel bereits in der zweiten Hälfte des ersten Viertels, als die deutsche Mannschaft mit einem 19:0-Lauf auf 26:9 davon gezogen war. In Bamberg gewannen die Bauermänner 78:58 (44:29).
Bei den Spielen feierte das fränkische Nachwuchstalent Karsten Tadda von den Brose Baskets mit fünf Punkten eine geglückte Premiere und erhielt ein Extralob von Bauermann: „Bei seinen ersten Auftritten hat sich Karsten sehr gut aus der Affäre gezogen. Er hat viel Dynamik ins Spiel gebracht und gut verteidigt.“
Dirk Bauermann über Karsten Tadda: "Ein heißer Kandidat fürs A-Team"
Der 20-jährige Fachabiturient hat gute Chancen, mit dem A2-Nationalteam zur Universiade in Belgrad vom 1. bis 16. Juli zu reisen. Die Entscheidung fällt nach dem Vier-Länder-Turnier Ende Juni in Münster. Mittelfristig sieht Bauermann den Bamberger Jung-Star sogar im A-Team: „Wenn er sich noch weiter steigert, ist er ein heißer Kandidat.“
Große Stücke hält der frühere Bamberger Meistermacher auch von den beiden Nürnbergern Basti Doreth und Stefan Schmidt, die in den vergangenen Tagen mit dem U20-Nationalteam bei einem Turnier in Italien glänzten. Beim 83:70-Erfolg über die Türkei gelangen Schmidt zwölf Punkte. Basti Doreth schaffte bei der 64:82- Niederlage gegen Russland zehn und beim 76:81 gegen Italien neun Zähler. Bauermann über beide Talente, die bereits für die EM auf Rhodos Mitte Juli nominiert sind: „Sie spielen eine fantastische Rolle im Nachwuchsteam und können sich im nächsten Jahr in der A2-Nationalmannschaft weiter entwickeln." Werner Haala