Bauchlandung in Bilbao
EuroCup: Bamberger Baskets unterliegen 66:76, hoffen aber noch aufs Viertelfinale
BAMBERG Noch können die Brose Baskets vom größten Erfolg in ihrer über 50-jährigen Geschichte träumen: dem Viertelfinale im EuroCup. Zwar verloren sie erwartungsgemäß beim haushohen Favoriten Bizkaia Bilbao 66:76 (35:38). Doch mit Siegen am kommenden Dienstag vor eigenem Publikum über Panellinios Athen und eine Woche später bei Benetton Treviso können die Bamberger in der zweithöchsten europäischen Liga das kleine Wunder und den Sprung unter die acht besten Teams schaffen.
In den letzten zehn Minuten ging's den Bach runter
Voraussetzung ist allerdings, dass die fränkischen Eurofighter nach der 62:70-Niederlage in Athen den direkten Vergleich gegen die Griechen gewinnen. Auf die Hilfe des Taschenrechners hätten es die Bamberger nicht unbedingt ankommen lassen müssen. Denn im Baskenland war für die Oberfranken durchaus ein Sieg drin. Eine halbe Stunde lang hielten sie mit dem Star-Ensemble der Gastgeber, das im EuroCup bislang noch unbesiegt ist, auf Augenhöhe mit. „Aber in den letzten zehn Minuten,“ analysierte Manager Wolfgang Heyder, „kam wieder ein Bruch aufgrund individueller Fehler und Schwächen in der Abwehr.“ Zudem hatten der sonstige Topscorer Predrag Suput (Rückenprobleme) und Spielmacher Anton Gavel (Bänderriss im Knöchel) einen rabenschwarzen Tag erwischt.
Gute Leistung von Neuzugang Worthington
Eine gute Leistung bescheinigte Heyder dagegen seinem Neuzugang Mark Worthington, der kurzfristig noch die Spielberechtigung erhalten hatte. Dem australischen Nationalspieler gelangen in zwölf Minuten vier Punkte und vier Rebounds. Auf ihn setzt Cheftrainer Chris Fleming auch bei der Aufholjagd seiner Schützlinge: „Er ist sehr erfahren, zäh, robust und kann sehr hart verteidigen. Er wird uns sicher die erwartete Qualität geben.“ W. Haala
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