Basteln von Feuerwerks-Böllern geht schief: Verpuffung!

In einer Privatgarage wollten drei junge Männer und eine Frau vermutlich selbst Feuerwerkskörper für Silvester herstellen. Das chemische Experiment ging für die vier nicht gut aus - ein 22-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.
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Höchstwahrscheinlich beim Herstellen von Feuerwerkskörpern für Silvester haben sich vier junge Leute bei einer Verpuffung teils lebensgefährliche Verletzungen zugezogen.
dpa Höchstwahrscheinlich beim Herstellen von Feuerwerkskörpern für Silvester haben sich vier junge Leute bei einer Verpuffung teils lebensgefährliche Verletzungen zugezogen.

In einer Garage wollten drei junge Männer und eine Frau vermutlich selbst Feuerwerkskörper für Silvester herstellen. Das chemische Experiment ging für die vier nicht gut aus – ein 22-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.

Schwabhausen - Zu einer folgenschweren Verpuffung kam es am Donnerstagmorgen in einer Privatgarage in Schwabhausen (Lkr. Landsberg). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei junge Männer im Alter von 20 bis 23 Jahren und eine 19-jährige Frau vor Ort.

Die Gruppe hantierte mit Chemikalien, doch dabei lief etwas schief! Plötzlich erfasste eine enorme Druckwelle die jungen Menschen. Ein 22- und 23-jähriger Mann wurden dabei schwer verletzt – der Jüngere erlitt sogar lebensgefährliche Verletzungen.

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Glimpflich ging es für die beiden anderen aus: Der dritte Mann und die Frau kamen glücklicherweise mit leichten Verletzungen davon. Alle vier wurden nach dem Unfall in Krankenhäuser gebracht.

LKA-Sondergruppe sichert Garage

Doch auch nach der Verpuffung war die Gefahr nicht gebannt. In der Garage befanden sich nach wie vor Chemikalien. Die Polizei rief zur Sicherung die Technische Sondergruppe des Landeskriminalamtes hinzu. Sie machten die gefährlichen Stoffe schließlich unschädlich.

Die Ermittler des LKA gehen davon aus, dass sich die Verpuffung beim Zusammenmischen von chemischen Grundsubstanzen ereignete. Die vier jungen Erwachsenen wollten vermutlich selbst Feuerwerkskörper herstellen.

Weitere Angaben zur Ursache der Verpuffung konnten zunächst nicht gemacht werden. Für einen extremistischen Hintergrund gab es zu diesem Zeitpunkt keinerlei Hinweise. Die genaue Bestimmung der chemischen Substanzen erfolgt im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

 

 

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