Bambergs sechster Streich
90:68-Kantersieg gegen Düsseldorf: Aufholjagd der Brose Baskets geht weiter. Jung-Center Tibor Pleiß und Anton Gavel glänzten in der JAKO Arena
BAMBERG Die Brose Baskets haben ihre fulminante Aufholjagd gestern fortgesetzt. Vor knapp 7000 Zuschauern besiegten die Bamberger in der erneut ausverkauften JAKO Arena die Giants aus Düsseldorf mit 90:68 (42:38). Damit sind die Oberfranken mit sechs Siegen in Serie neben Meister Oldenburg die zur Zeit erfolgreichste Mannschaft in der Bundesliga. Über den hoch verdienten Erfolg Freude sich Manager Wolfgang Heyder: „Es war lange Zeit eine schwere Geburt. Jeder von den Düsseldorfern wollte sich beim neuen Trainer besonders empfehlen. Aber letztlich hat sich unsere Qualität durchgesetzt.“
Rekordverdächtig die Anzahl der Freiwürfe
Rekordverdächtig die Anzahl der Freiwürfe für die Gastgeber. Insgesamt durften sie 48 Mal an die Linie. Davon versenkten sie 37. Die „Riesen von der Regnitz“ ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer Herr in der Frankenhölle ist. Schnell führten sie zu Beginn des zweiten Viertels mit 23:14. Doch weil Trainer Chris Fleming seine zweite Fünf zu lange auf dem Parkett ließ und nicht mehr intensiv verteidigt wurde, schmolz der Vorsprung kontinuierlich. Da die Düsseldorfer bei der Premiere ihres neuen Trainers Hansi Gnad außerdem hochprozentig von Außen trafen, lagen sie plötzlich 36:31 vorne.
Gavel: "Ich bin glücklich, dass endlich wieder der Knoten geplatzt ist"
Für die Wende sorgten schließlich die Bamberger Stars um Casey Jacobsen und Predrag Suput. Freilich konnten auch sie sich nicht entscheidend absetzen, weil ihnen die engagierte und knüppelharte Gangart der Gäste vom Rhein nicht schmeckte. In dieser Phase waren es hauptsächlich Jung-Center Tibor Pleiß (17 Punkte, acht Rebounds) und Spielmacher Anton Gavel zu verdanken, dass die Bamberger ihre Führung verteidigen konnten. Der slowakische Nationalspieler lieferte eines seiner besten Spiele in den vergangenen Wochen ab, kämpfte in der Abwehr verbissen um jeden Ball und glänzte im Angriff mit 18 Punkten. „Ich bin glücklich, dass endlich wieder der Knoten geplatzt ist“, strahlte der Regisseur. Werner Haala
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