Bamberger Korb-Gala: Dienstag schon Meister?

97:52! Brose Baskets zerlegen Frankfurt im dritten Playoff-Finale. Noch ein Sieg zum Titel
von  Abendzeitung
Außer Rand und Band: Bambergs enthusiastische Basketball-Fans feiern schon mal die Meisterschaft.
Außer Rand und Band: Bambergs enthusiastische Basketball-Fans feiern schon mal die Meisterschaft. © Wolfgang Zink

97:52! Brose Baskets zerlegen Frankfurt im dritten Playoff-Finale. Noch ein Sieg zum Titel

BAMBERG Wahnsinn! Die meisterlich auftrumpfenden Brose Baskets stehen kurz vor dem historischen Double. Knapp 7000 begeisterte Zuschauer feierten gestern in der restlos ausverkauften JAKO Arena den fulminanten 97:52 (43:24)-Kantersieg des Pokalsiegers über die Skyliners Frankfurt im dritten Playoff-Finale um den Titel. Damit führen die Bamberger in der Serie „best-of-five“ 2:1 und haben bereits eine Hand am Meisterbrett. Um die Trophäe zum dritten Mal nach 2005 und 2007 hochrecken zu können, brauchen die Oberfranken nur noch einen Sieg. Dazu haben sie noch zwei Gelegenheiten: Am Dienstag in Frankfurt oder zwei Tage später in Bamberg.

"Sensationel getroffen und kompromisslos verteidigt"

Aus einer homogenen Mannschaft ragten Mark Worthington (20 Punkte, drei Dreier), Casey Jacobsen (18), Predrag Suput (15) und Beckam Wyrick (10) heraus. Total angetan von der Basketball-Demonstration war Manager Wolfgang Heyder: „Es war sensationell, wie wir in einem Finale getroffen und absolut kompromisslos verteidigt haben." Gleichzeitig trat der Sportdirektor auf die Euphoriebremse: „Noch haben wir nichts gewonnen. Jetzt müssen wir noch einmal unsere Qualität abrufen.“ Auch Trainer Chris Fleming wollte noch nicht vom Titel reden: „Frankfurt ist ein Stehauf-Team. Sie sind angeschlagen, aber noch nicht besiegt.“

Gleich von Beginn an beherzigten die Bamberger die alte Basketball-Weisheit: Angriff gewinnt Spiele, Verteidigung Meisterschaften. Immer wieder bissen sich die Frankfurter an der bombensicheren Bamberger Abwehr die Zähne aus. So gelang den Hessen erst nach acht Minuten der erste Feldkorb. Da führten die „Riesen von der Regnitz“ bereits 13:2. Auch im zweiten Abschnitt setzten der zweifache Meister von 2005 und 2007 seine Gala fort. Kurz vor der Halbzeit lagen die Oberfranken sogar mit 24 Punkten vorne.

Bamberger Tornado fegte die Skyliners aus der Halle

In seiner Hilflosigkeit leistete sich Frankfurts Derrick Allen ein Frustfoul an Topscorer Predrag, der mit einem blutenden Cut über dem Auge in die Kabine musste. Auch nach dem Pausentee waren die Brose Baskets nicht zu stoppen. Wie ein Tornado fegten sie durch die JAKO Arena und erschütterten die Skyliners in ihren Grundfesten. Werner Haala

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