Bamberger Erzbischof Schick predigt in Auschwitz
Oœwiêcim/Bamberg (dpa/lby) - Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat am Freitag in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz gepredigt. Er erinnerte an den heiligen Märtyrer Maximilian Kolbe, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Kolbe ging im Vernichtungslager für einen Familienvater in den Hungerbunker und wurde 1941 durch eine Giftspritze ermordet. "Seine Hauptaufgabe sah er darin, die Menschen zu überzeugen, dass alle von Gott geliebt sind und sie zu befähigen, einander zu lieben, wie Jesus Christus uns geliebt hat", sagte Schick in seiner Predigt zum Gedenktag des Franziskanerpaters.
Besonders in der Corona-Krise sei es wichtig, sich von Kolbe inspirieren zu lassen und das Evangelium zu verkünden, meinte der Erzbischof und Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. Es dürfe sich kein Rassismus, Nationalismus oder Egoismus auf Kosten anderer ausbreiten. Frieden sei brüchig und eine ständige Aufgabe, "das spüren wir gerade in diesem Jahr", erklärte Schick.
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