Bamberger Endspiele

Basketball: Flemings Team kämpft an zwei Fronten – um die Playoffs und die Arena
BAMBERG Wegweisende Entscheidungen könnten heute gleich an zwei Fronten für die Brose Baskets fallen. Einmal tagt der Ältestenrat der Stadt Bamberg und berät über den Kauf der JAKO Arena. Wie berichtet, droht des Broses für die kommende Saison der Lizenzentzug, wenn nicht bis zum 1. Juni 50 Prozent und zum 30. Juni 80 Prozent der Einnahmen nachgewiesen werden können. Ohne feste Heimspielstätte gibt es aber keine Sponsorenverträge.
"Die Jako-Arena muss wieder zur Franken-Hölle werden"
Zum Siegen verdammt sind die Oberfranken heute ab 19.30 Uhr in ihrer Arena, wenn Vizemeister Telekom Baskets Bonn gastiert. Die Fleming-Schützlinge müssen unbedingt gewinnen, sollte die Qualifikation zu den Playoffs nicht zur unendlichen Zitterpartie werden. Denn die Konkurrenten Paderborn und Artland Dragons heizen den Bambergern mit unglaublichen Siegesserien ein. Bambergs Trainer Chris Fleming versucht noch einmal alle Kräfte und die Fans zu mobilisieren: „Wir brauchen dringend Playoff-Atmosphäre", forderte er die Anhänger zu bedingungsloser Unterstützung auf, „die JAKO Arena muss wieder zur Frankenhölle werden, in der die Gegner mit schlotternden Knien in Ehrfurcht erstarren.“
Denn, sollten die Bamberger die restlichen beiden Begegnungen der Hauptrunde gewinnen und die Frankfurter ihre Spiele zuhause gegen Alba Berlin und bei den Artland Dragons in den Sand setzen, winkt den Oberfranken der sechste Playoff-Platz. Damit würden sie vermutlich den Top-Favoriten Oldenburg und Berlin zumindest im Viertelfinale aus dem Weg gehen.
Kein Geld von der Stadt für die Baskets-Halle
Weniger erfolgsträchtig scheint der Verkauf der JAKO Arena zu laufen. Die CSU im Bamberger Stadtrat will keine zusätzlichen Ausgaben. „Unsere Fraktion vertritt die Meinung, dass kein Geld aus dem Haushalt in den Erwerb der JAKO Arena fließen darf. Dies würde dazu führen, dass wir andere wichtigere Aufgaben nicht mehr durchführen können“, betonte Sprecher Helmut Müller. Werner Haala