Bamberger Baskets mit Glück und Suput
89:87-Sieg in Düsseldorf lässt Coach Fleming aufatmen. 25 Punkte von Roberts
DÜSSELDORF Respekt! Auch wenn Chris Fleming als Trainer der Brose Baskets mit fünf Niederlagen zuletzt wenig überzeugte, er steht zu seinem Wort. „Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir in Düsseldorf gewinnen“, hatte der US-Amerikaner nach der Heimpleite gegen Bonn versprochen. Und tatsächlich schafften die Oberfranken den erhofften Befreiungsschlag. In der Verlängerung gewannen die Brose Baskets glücklich mit 89:87 (80:80, 42:44). Für Fleming war entscheidend, „dass wir in der Endphase zu unserer Verteidigung gefunden haben.“
"Wir hatten zuletzt schwierige Zeit"
Ausdrücklich bedankte sich Fleming bei den mitgereisten Fans: „Wir hatten zuletzt eine schwierige Zeit in Bamberg, und die Unterstützung ist nicht selbstverständlich.“ Ein gewaltiger Stein fiel auch Manager Wolfgang Heyder vom Herzen. „Unsere Mannschaft hat von der ersten Sekunde an den Sieg geglaubt und gezeigt, wie es gehen muss. Daran müssen wir jetzt anknüpfen.“ In der Tat wird das Erfolgserlebnis von Düsseldorf nur zur Wende, wenn die beiden Heimspiele am Mittwoch gegen Ulm und am Sonntag gegen Bremerhaven ebenfalls gewonnen werden. Matchwinner der Partie, in der die Bamberger Anfang des letzten Viertel sogar mit elf Zählern zurücklagen, waren Predrag Suput (20 Punkte), der trotz einer schmerzhaften Bänderdehnung im Knöchel in den letzten Minuten noch zwei wichtige Dreier einstreute und Neuzugang Brain Roberts (25 Punkte). Der US-Boy hatte bei der Pleite gegen Bonn als Aushilfs- Spielmacher für den verletzten John Goldberry noch stark enttäuscht.
Doch gegen Düsseldorf kam er von der Bank und rettete die Bamberger mit fünf Punkten in Serie in die Verlängerung und traf 37 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Dreier zur entscheidenden 88:87 Führung.
Manager-Sonderlob für Suput
Eine durchwachsene Premiere im Brose Baskets Trikot feierte der neue Regisseur Anton Gavel (7 Punkte). „Man merkte ihm die fehlende Spielpraxis an“, kommentierte Heyder den Auftritt des slowakischen Nationalspielers. Über den grünen Klee lobte der Manager dagegen Suput. „Unvorstellbar, wie er nach seiner Verletzung zurückkam. Er hat sich für die Mannschaft geopfert und war absolutes Vorbild für alle.“ Werner Haala
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