Bamberg: Kapitän Greene droht Playoff-Aus

Basketball: Broses Abwehrrecke musste nach „Augenstecher“ ins Krankenhaus
von  Abendzeitung
Blutend am Boden: Bambergs Kapitän Demond Greene nach dem „Augenstecher“ von Göttingens Robert Kulawick.
Blutend am Boden: Bambergs Kapitän Demond Greene nach dem „Augenstecher“ von Göttingens Robert Kulawick. © Wolfgang Zink

Basketball: Broses Abwehrrecke musste nach „Augenstecher“ ins Krankenhaus

BAMBERG Höhenflug oder Bauchlandung? Mit einem hart erkämpften 76:69 (40:40) Erfolg besiegten die Brose Baskets am Himmelfahrtstag in der mit 6800 Zuschauern restlos ausverkauften JAKO Arena die MEG Göttingen im zweiten Playoff-Viertelfinale und glichen in der Best-of-Five-Serie zum 1:1 aus. Matchwinner waren Center Elton Brown (15 Punkte), Robert Garrett (14) sowie Predrag Suput und Eric Taylor (je 13).

Schon am morgigen Sonntag wollen sie im dritten Duell in Göttingen nachlegen und den Grundstein für das Erreichen des Halbfinales legen. Dazu ein optimistischer Cheftrainer Chris Fleming: „Wir haben uns immer besser auf die aggressive Spielweise des Kontrahenten eingestellt. Wenn wir jetzt noch effizientere Offensivlösungen finden und bei den Rebounds härter zugreifen, könnten wir schon am Dienstag in der JAKO-Arena den Sack zu machen.“

Greene: Mit Blaulicht in die Uni-Klinik

Freilich reist der Ex-Meister von 2005 und 2007 mit einem enormen Handicap in den Norden. Vermutlich muss er auf seinen Kapitän Demond Greene verzichten, einem der besten Abwehrspieler der Bamberger. Der Ex-Nationalspieler wurde 33 Sekunden vor der Schlusssirene vom Göttinger Robert Kulawick brutal mit einem so genannten Augenstecher gefoult und musste stark blutend auf einer Trage vom Spielfeld gebracht werden. Anschließend wurde er von einem Rettungswagen mit Blaulicht in die Erlanger Universitätsklinik gefahren, wo sofort eine lange Risswunde am rechten Augenlid genäht werden musste. Ob das Sehvermögen von Greene gestört ist, konnten die Ärzte noch nicht ausschließen.

Gute Chancen für einen Sieg in Göttingen sieht auch Manager Wolfgang Heyder. Der allerdings seine Profis eindringlich warnt: „Die Göttinger befinden sich auf Augenhöhe und machen uns das Leben extrem schwer. Wir müssen deshalb Ruhe bewahren und dürfen uns von ihrem hektischen Spielsystem nicht anstecken lassen.“ Sein Rezept für Spiel drei: „Weniger leichte Ballverluste, den Göttingern keine einfachen Körbe ermöglichen und in den Abwehr noch härter dazwischen funken!“ Werner Haala

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