Bamberg: Fünfter Sieg in Folge

FRANKFURT - Garrett und Brown richten es beim 67:60 in Frankfurt. Jetzt kommt die Woche der Wahrheit.
Mit einem 67:60 (37:31) Erfolg beim Tabellensechsten Skyliners Frankfurt setzten die Brose Baskets Bamberg ihren Siegeszug fort und untermauerten damit ihre Ambitionen auf die Playoffs um die Meisterschaft. Der fünfte doppelte Punktgewinn in Folge sollte den Bambergern vor den beiden kommenden schweren Aufgaben gegen Spitzenreiter Oldenburg am Mittwoch zuhause und am Samstag bei Alba Berlin jeden Menge Selbstvertrauen geben.
Manager Heyder: "Die Frankfurter liegen uns"
Schon vor dem Bundesliga-Klassiker - beide Teams spielten von 2003 bis 2005 die Meisterschaft unter sich aus - hatte der Bamberger Manager Wolfgang Heyder ein gutes Gefühl: „Die Frankfurter liegen uns.“ Sein Riecher ließ ihn nicht im Stich, weil vor allem Robert Garrett mit 18 Punkten, darunter drei Dreier, an alter Wirkungsstätte das richtige Zielwasser getankt hatte und auch auf Center Elton Brown wieder Verlass war.
Der 2,08 Meter große Hüne räumte unter den Körben auf und schaffte mit 14 Punkten und zehn Rebounds das fünfte Double-Double (zweistellige Punkt- und Rebound-Ausbeute) in Folge. „Er gibt uns die Stabilität, auch in kritischen Situationen zu bestehen", lobte Cheftrainer Chris Fleming seinen Center, der erst Anfang Februar verpflichtet wodren war.
Brose ließ seine Stars Dickau und Ohlbrecht auf der Bank schmoren
Den Grundstein zum Sieg legten die Oberfranken zu Beginn des zweiten Viertels, als sie mit einem Zwischenspurt auf 35:25 davon zogen. Die Frankfurter gingen in den dritten zehn Minuten zwar noch einmal mit 48:47 in Führung, doch danach waren sie mit ihrem Latein am Ende. Die Bamberger verteidigten kompromisslos, ließen fünf Minuten lang keine Körbe zu und verwerteten an der Freiwurflinie nervenstark fast alle Chancen. Dabei leisteten sich die Brose Baskets sogar den Luxus, Ex-NBA-Profi Dan Dickau und Jung-National-Center Tim Ohlbrecht auf der Bank schmoren zu lassen. „Es ist zwar bitter für die beiden“, erklärt Heyder, „aber es wäre fatal, jetzt die Mannschaftsstruktur zu ändern. Ihre Zeit kommt sicher noch." WH