Bamberg feuert Center Johnson

Kein Respekt! Vor dem Basketball-Hit in Bonn wurde der Vertrag aufgelöst. Manager Wolfgang Heyder: „Es machte keinen Sinn mehr“
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Rauswurf statt Korbwurf: Alexander Johnson musste seine Zelte in Bamberg abbrechen.
Wolfgang Zink Rauswurf statt Korbwurf: Alexander Johnson musste seine Zelte in Bamberg abbrechen.

Kein Respekt! Vor dem Basketball-Hit in Bonn wurde der Vertrag aufgelöst. Manager Wolfgang Heyder: „Es machte keinen Sinn mehr“

BAMBERG Mit einem Tag Verspätung explodierte ein besonderer Kracher bei den Brose Baskets, die am Samstag, 19.30 Uhr, beim Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn antreten müssen. Völlig überraschend bat Star-Center Alexander Johnson um die Auflösung seines Vertrags. Manager Wolfgang Heyder entsprach der Bitte und verhandelte gestern bis spät in die Nacht mit dem Agenten des Ex-NBA-Profis. Der US-Amerikaner fuhr deshalb erst gar nicht zur Auswärtsbegegnung in Bonn mit.

"Wer das Brose-Trikot trägt, muss darauf stolz sein"

Heyder: „Ich hatte den Eindruck, dass Johnson in Bamberg nie richtig angekommen ist, und sich mit uns wenig identifizierte. Deshalb macht eine weitere Zusammenarbeit wenig Sinn.“ Auch Cheftrainer Chris Fleming weint seinem Landsmann keine Träne nach. „Wer das Brose-Trikot trägt, muss darauf stolz sein. Das ist ein Verein mit großer Tradition und das muss man respektieren. Leider war das bei Johnson nicht mehr der Fall.“ Laut Fleming wollen die Oberfranken auf jeden Fall Ersatz für Johnson verpflichten, „aber das eilt nicht so sehr. Im Moment versteht sich das Team auch ohne ihn sehr gut. Die Chemie stimmt, und die Mannschaft setzt die richtigen Prioritäten".

Der 25-jährige, 2,06 Meter große Ex-NBA-Profi der Miami Heat und Memphis Grizzlies hatte erst Mitte September 2008 einen Einjahres-Vertrag in Bamberg unterzeichnet. Nach Spekulationen im Internet hatte Heyder freilich noch Ende des alten Jahres eine Auflösung des Vertrages dementiert. „Wir sind nach wie vor von seiner hohen individuellen Qualität überzeugt und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen.“

Sondertraining blieb ohne gewünschten Erfolg

Schon damals hatte der Manager allerdings eine bessere Einstellung und Leistungssteigerung vom Amerikaner gefordert, der als einziger Spieler die Weihnachtsfeiertage nicht zuhause verbringen durfte, sondern in Bamberg mit Athletiktrainer Volkmar Zapf und Physiotherapeut Jens Wockenfoth Sondertraining absolvieren musste. Heyder: „Unser Ziel war es, ihn in die Mannschaft zu integrieren. Doch dazu musste er ein Zeichen setzen. Wir wollten von ihm den Beleg haben, dass er wirklich Gas gibt.“ Tat er nicht.

Heyder erwartet jetzt von allen Bamberger Profis, dass sie in Bonn eine Schippe drauflegen: „Wenn jeder mit großer Leidenschaft 20 Prozent mehr bringt, haben wir auch beim Tabellenführer eine Chance.“ Werner Haala

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