Bamberg Baskets: Hoch explosiver Playoff-Start

Gastgeber Bonn hat mit den Franken noch einige Rechnungen zu begleichen
von  Abendzeitung
Bamberg gegen Bonn, das waren schon immer heiße Duelle in der Bundesliga und in den Playoffs: Jetzt geht's wieder los, Suput hoffentlich wieder mit Elan und Wurfglück.
Bamberg gegen Bonn, das waren schon immer heiße Duelle in der Bundesliga und in den Playoffs: Jetzt geht's wieder los, Suput hoffentlich wieder mit Elan und Wurfglück. © Wolfgang Zink

Gastgeber Bonn hat mit den Franken noch einige Rechnungen zu begleichen

BAMBERG Jede Menge Brisanz liegt in der Luft, wenn die Brose Baskets Bamberg am Samstag (20 Uhr) beim Erzrivalen Bonn in die heiße Phase der Basketball-Saison starten. Das Duell zwischen dem amtierenden Pokalsieger Bamberg und dem letztjährigen Vizemeister in der Serie „best of five" ist der Knaller der Playoff-Viertelfinals um die Deutsche Meisterschaft. Eine hoch explosive Partie, weil bei den Rheinländern gleich drei ehemalige Bamberger ihre Brötchen verdienen, die sich mehr oder weniger im Unfrieden aus der Domstadt verabschiedet hatten.

Ensminger, Yarbrough, Ohlbrecht gingen im Unfrieden

„Mr. Rebound“ Chris Ensminger erhielt vor zwei Jahren keinen Vertrag mehr. Vincent Yarbrough wurde an der Regnitz nach der Meisterschaft 2007 aussortiert. Und Jung-Star Tim Ohlbrecht fühlte sich von Cheftrainer Chris Fleming vertrieben.

"Diese Serie hat historischen Charakter"

Das Trio sinnt jetzt auf Rache am ehemaligen Arbeitgeber. Den fränkischen Traum vom Double aus Pokal und Meisterschaft platzen lassen will besonders der 35-jährige Center Ensminger, der sieben Jahre das Bamberger Trikot trug und zwei Titel gewann: „Diese Serie hat historischen Charakter. Und ich will mein Bestes geben, dass Bonn nach fünf Vizemeisterschaften endlich einen Titel gewinnt.“

Laut Statistik: Brose mit guten Karten

Rein von der Statistik her haben die Brose Baskets die besseren Karten. Viermal kreuzten die Oberfranken seit 2002 mit den Korbjägern vom Rhein in den Playoffs die Klingen. Und drei Mal schickten die Bamberger ihren Kontrahenten vorzeitig in den Urlaub. Vor vier Jahren flogen sogar die Fäuste. Als der ehemalige Bonner Michael Meeks dem Bamberger Uvis Helmanis hinterhältig in den Unterleib geboxt hatte, kam es zu einer Massen-Keilerei.

Casey Jacobsen heiß auf Bonn

Ganz besonders freut sich bei den Brose Baskets Kapitän Casey Jacobsen auf die Duelle gegen die Bonner. Der Ex-NBA-Profi ist nach seiner vier wöchigen, verletzungsbedingten Pause (Bänderanriss im Knie) wieder topfit und brennt. Kein Wunder: Als die Oberfranken die Bonner vor drei Jahren im fünften Spiel aus dem Wettbewerb warfen und anschließend den Titel holten, war Jacobsen mit 18 Punkten der Bamberger Matchwinner.Werner Haala

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