Bahnverkehr in Oberbayern: Noch immer Sperrungen

Noch immer sind nicht alle Bahnstrecken wieder frei. Lesen Sie hier die neuesten Informationen der Deutschen Bahn zur Lage in Oberbayern.
von  az
Noch immer sind nicht alle Bahnstrecken befahrbar.
Noch immer sind nicht alle Bahnstrecken befahrbar. © dpa

München - Seit heute Mittag ist der Bahnhof Rosenheim wieder vollständig für den Bahnverkehr freigegeben. Bis dahin konnten einige Regionalzüge auf Anweisung des Krisenstabes den Bahnhof nicht anfahren.

Reisende zwischen Salzburg und München müssen im Chiemgau aber weiterhin mit Behinderungen rechnen. Der Streckenabschnitt Übersee – Traunstein bleibt mindestens bis zum kommenden Wochenende gesperrt. Dort wurden die Widerlager einer Brücke vom Hochwasser hinterspült. Ein Busnotverkehr ist in diesem gesperrten Abschnitt nur sehr eingeschränkt möglich.

Die Railjet-Züge zwischen München und Wien werden über Passau umgeleitet. Die stark frequentierte Bahnstecke ins Werdenfels muss zwischen Weilheim und Tutzing voraussichtlich rund zwei Wochen gesperrt bleiben. „Auf 300 Metern Länge rutschte der Bahndamm bei Wilzhofen ab. Die Stabilisierung dieses Dammes wird sehr aufwändig sein“, so ein Sprecher der Bahn. Wieder befahrbar ist die Regionalzugstrecke Neustadt-Abendsberg.

Einige Nebenstrecken wurden ebenfalls beschädigt, sollen aber in den kommenden Tagen wieder für den Verkehr freigegeben werden:

• Traunstein – Ruhpolding (vsl. Sonntag, 9. Juni)

• Mangfalltalbahn Kreuzstraße – Holzkirchen – Rosenheim (vsl. Mittwoch, 5. Juni)

• Hallturm – Berchtesgaden (im Laufe der Woche)

• Neuötting – Marktl (vsl. Mittwoch, 5. Juni)

Mit vielen zusätzlichen Mitarbeitern hat die Deutsche Bahn in den vergangenen Tagen versucht, Reisenden auch bei Streckensperrungen weiter zu helfen. Im Münchner Hauptbahnhof wurden in der Nacht auf Montag drei Reisezüge als Hotelzüge zur Übernachtung gestrandeter Fahrgäste bereitgestellt.

 

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