Bahnverkehr in Bayern: Rückkehr zur Normalität

Stressige Morgenstunden für Pendler: Weil die Bahngewerkschaft EVG zum Warnstreik aufgerufen hatte, ging auf bayerischen Schienen kaum noch was. Allmählich kehrt wieder Normalität ein.
dpa |
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Reisende stehen im Nürnberger Hauptbahnhof.
Martin Schutt/dpa Reisende stehen im Nürnberger Hauptbahnhof.

München (dpa/lby) - Nach einem mehrstündigen Warnstreik der Bahngewerkschaft EVG normalisiert sich der Bahnverkehr in Bayern nach und nach. Einzig im Fernverkehr müssten die Bahnreisenden im Freistaat den ganzen Tag über mit Einschränkungen rechnen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) am Montag. Für den Regionalverkehr als auch den S-Bahnverkehr in München und Nürnberg rechnet der Konzern bis zum frühen Nachmittag damit, dass sich der Verkehr wieder normalisiert hat. "Die Betriebsaufnahme gestaltet sich wie erwartet", sagte der DB-Sprecher am Vormittag der Deutschen Presse-Agentur.

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für die Zeit von 5.00 bis 9.00 Uhr bundesweit ihre Mitglieder im Konzern zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die EVG vertritt unter anderem Mitarbeiter an Stellwerken, Zugbegleiter und Lokführer.

Mittelbar waren davon auch die Privatbahnen in Bayern betroffen, weil Stellwerke nicht besetzt waren und Signale nicht bedient wurden. Bei der Bayerischen Oberlandbahn, dem Meridian und der Bayerischen Regiobahn standen in den Morgenstunden sämtliche Züge still. Auch hier soll um den Mittag herum alles wieder nach Fahrplan rollen, sagte ein Sprecher.

Bei der Länderbahn war vor allem die Marke Alex betroffen, "da die Infrastruktur in Regensburg, München, Kempten, Lindau sowie Oberstdorf" bestreikt wurde. Einzig in Nordbayern, bei der Waldbahn sowie der Oberpfalzbahn, fuhren die Züge weitgehend normal, sagte ein Sprecher. Er gehe davon aus, dass es noch den ganzen Tag dauern werde, bis die Länderbahn-Züge wieder dem Fahrplan entsprechend führen.

Am Samstag waren die Tarifverhandlungen mit der Bahn in Hannover ohne ein Ergebnis geblieben. Die EVG nannte ein aus ihrer Sicht zu geringes Lohnangebot des Managements als Anlass für die Warnstreiks - die Bahn sprach hingegen von einer "völlig überflüssigen Eskalation". Sie rief die Gewerkschaft auf, eine Einladung zu neuen Gesprächen anzunehmen.

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