Bahn-Streiks: Es trifft auch München
München – Warnstreiks bei der Bahn in anderen Bundesländern haben am Montag auch in Bayern für teils deutliche Verspätungen im Fernverkehr gesorgt. Nach Angaben eines Bahn-Sprechers mussten Reisende Wartezeiten zwischen 30 und 120 Minuten in Kauf nehmen.
Betroffen waren zunächst vor allem die Strecken Stuttgart-München und Frankfurt-Nürnberg. Im Nahverkehr habe es zunächst keine Auswirkungen gegeben, sagte der Sprecher in München. Auch im Tagesverlauf seien noch Auswirkungen der Warnstreiks zu erwarten.
Am frühen Morgen hatten nach Angaben der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft rund 1000 Mitarbeiter in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt, darunter Zugbereitsteller, Reiniger und Fahrdienstleiter.
Schwerpunkte der befristeten Ausstände seien vor allem Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Kiel, Frankfurt, Stuttgart, Sachsen und Sachsen-Anhalt gewesen. In Bayern selbst gab es nach Unternehmensangaben keine Aktionen.
Die Gewerkschaft wollte mit den Arbeitsniederlegungen den Druck auf die Bahn bei den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 130 000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn erhöhen. Diese sollten am Montagnachmittag in Berlin fortgesetzt werden.