Bahn findet Ursache für Tunnelüberflutung

München (dpa/lby) - Gut eine Woche nach der stundenlangen Sperrung des Münchner S-Bahn-Tunnels wegen Wassereinbruchs ist die Ursache gefunden: Es lag am Entwässerungssystem, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag mitteilte. "Nach der Umsetzung verschiedener technischer Maßnahmen an der Tunnelentwässerung gehen wir davon aus, dass das eine solche Störung an dieser Stelle nicht mehr eintritt." Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
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Ein S-Bahn-Schild hängt an der Station Hackerbrücke vor einem dunklen Morgenhimmel. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild
dpa Ein S-Bahn-Schild hängt an der Station Hackerbrücke vor einem dunklen Morgenhimmel. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild

München (dpa/lby) - Gut eine Woche nach der stundenlangen Sperrung des Münchner S-Bahn-Tunnels wegen Wassereinbruchs ist die Ursache gefunden: Es lag am Entwässerungssystem, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag mitteilte. "Nach der Umsetzung verschiedener technischer Maßnahmen an der Tunnelentwässerung gehen wir davon aus, dass das eine solche Störung an dieser Stelle nicht mehr eintritt." Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Zur Untersuchung des Tunnelbauwerks war demnach die ohnehin geplante Sperrung der sogenannten Stammstrecke quer durch die Innenstadt am vergangenen Wochenende genutzt worden. Das Ergebnis: Der Tunnel sei dicht, das Bauwerk trocken. Die Schadenshöhe sei noch nicht absehbar.

Bei dem Vorfall am 6. August waren die Gleise auf einer Länge von 150 Metern geflutet gewesen. Das Wasser stand rund 50 Zentimeter hoch. Bis zum nächsten Morgen war der Tunnel für viele Stunden komplett gesperrt. S-Bahnen fielen aus, wurden umgeleitet oder endeten vorzeitig. Hunderttausende Pendler und Touristen waren betroffen.

Die Stammstrecke verläuft weitgehend unterirdisch durch die Münchner Innenstadt. Täglich fahren dort rund 1000 Züge. Der Bahn zufolge gibt es nirgendwo in Europa mehr Verkehr auf zwei Gleisen. Rund 840 000 Menschen nutzen werktags die S-Bahn. Zur Entlastung des für Störungen anfälligen Netzes wird in der Landeshauptstadt eine zweite Stammstrecke gebaut. Sie soll 2028, zwei Jahre später als geplant, in Betrieb gehen und überwiegend durch einen neuen Tunnel verlaufen.

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