Bahn erkundet Boden für neue Gleise Richtung Brenner

Rosenheim (dpa/lby) - Die Deutsche Bahn hat mit weiteren Bodenerkundungen für eine mögliche neue Trasse durchs Inntal begonnen. Nach ersten Bohrungen im Bereich Kiefersfelden 2018 soll nun der Untergrund rund um Rosenheim an 44 Stellen untersucht werden.
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Rosenheim (dpa/lby) - Die Deutsche Bahn hat mit weiteren Bodenerkundungen für eine mögliche neue Trasse durchs Inntal begonnen. Nach ersten Bohrungen im Bereich Kiefersfelden 2018 soll nun der Untergrund rund um Rosenheim an 44 Stellen untersucht werden. "Wir erwarten uns vertiefte Kenntnisse über die Bodenbeschaffenheiten und damit wichtige Hinweise für die weiteren Planungsschritte", sagte DB-Projektleiter Christian Tradler am Freitag. Unter anderem gehe es um die Grundwasserverhältnisse und die jeweiligen geologischen Strukturen.

An 18 Stellen soll ins Erdreich gebohrt werden. Der zwölf Meter hohe Bohrturm in Kolbermoor soll eine Erkundung bis in 60 Meter Tiefe ermöglichen. Es gebe so wenige Bohrungen wie möglich auf privatem Grund. Die Bohrtechnik vermeide Erschütterungen.

Der sogenannte Brenner-Nordzulauf soll die Bahnkapazitäten zum künftigen Brennerbasistunnel erhöhen, an dem in Österreich und Italien gebaut wird. Er soll die Brennerautobahn vom Lastwagenverkehr entlasten, der weiter massiv zunimmt.

Die endgültige Entscheidung über den Bau der umstrittenen zweigleisigen Trasse im bayerischen Inntal ist aber noch nicht gefallen. Bürgerinitiativen fordern einen Planungsstopp. Nach ihrer Ansicht brächte die neue Strecke nur noch mehr Lärm und Verkehrsbelastung ins Inntal. Zudem sei der Neubau nicht nötig, weil die Kapazitäten der bestehenden Strecke ausreichen - auch wenn der Brenner-Basistunnel wahrscheinlich 2028 eröffnet wird. Die Bahn verweist hingegen auch auf längerfristige Anforderungen.

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