Bahn-Chaos immer kurioser: Intercity hat sich verfahren!

Folgenreicher Fehler am Stellwerk: Der IC 2470 von München nach Nürnberg geriet auf die kurvenreiche Nebenstrecke durchs Altmühltal.
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Folgenreicher Fehler am Stellwerk: Der IC 2470 von München nach Nürnberg geriet auf die kurvenreiche Nebenstrecke durchs Altmühltal.

NÜRNBERG/INGOLSTADT Risse in den Rad-Achsen, überfüllte Züge, ärgerliche Verspätungen – das derzeitige Bahn-Chaos überraschte jetzt mit einer ganz neuen, fast schon amüsanten Variante: Ein Intercity-Zug hat sich auf dem Weg von München nach Nürnberg verfahren!

Wegen eines Stellwerkfehlers ist der IC 2470 am Dienstagabend auf eine Nebenstrecke geraten. Statt auf die Schnellbahntrasse nach Nürnberg wurde der Zug ab Ingolstadt auf die kurvenreiche Strecke durchs Altmühltal geleitet. Die mehr als hundert Fahrgäste erreichten dadurch Nürnberg mit knapp 40 Minuten Verspätung um 21.10 Uhr. Das eigentliche Ziel Leipzig erreichte der Zug erst weit nach Mitternacht statt um 23.48 Uhr. Eine Zugbegleiterin sprach über den Zuglautsprecher von einem bedauerlichen Fehler und bat die Fahrgäste um Verständnis.

Ein Bahn-Sprecher bestätigte gestern den unfreiwilligen Umweg des Intercity. Ursache sei ein „falsch eingestellter Fahrweg“ gewesen. Möglicherweise habe ein Mitarbeiter im Stellwerk bei der Strecken-Freigabe eine Zugnummer verwechselt. Dies könne dazu führen, „dass ein Zug statt nach rechts zu fahren nach links abbiegt“, erläuterte der Sprecher.

Die Sicherheit des Zugverkehrs sei dadurch aber zu keiner Zeit beeinträchtigt gewesen. Die Deutsche Bahn will jetzt den Vorgang untersuchen. Der Sprecher: „Die Bahn hat großes Interesse, die Sache aufzuklären.“ Die Bahnkunden wohl auch.

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