Bad Reichenhall: Beweisaufnahme endet

Im zweiten Prozess um die Schuldfrage beim verheerenden Einsturz der Eislaufhalle von Bad Reichenhall geht die Beweisaufnahme zu Ende.
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Bad Reichenhall am 2. Januar 2006: Beim Einsturz  der Eissporthalle starben 15 Menschen.
dpa 7 Bad Reichenhall am 2. Januar 2006: Beim Einsturz der Eissporthalle starben 15 Menschen.
Ein Fan-Schal des Eishockeyvereines von Bad Reichenhall liegt am 3. Januar 2006 auf dem Rathausplatz von Bad Reichenhall zwischen brennenden Kerzen.
dpa 7 Ein Fan-Schal des Eishockeyvereines von Bad Reichenhall liegt am 3. Januar 2006 auf dem Rathausplatz von Bad Reichenhall zwischen brennenden Kerzen.
Helfer decken am 4. Januar 2006 in der eingestürtzten Eissporthalle in Bad Reichenhall den Sarg eines soeben gefundenen Verschütteten ab.
dpa 7 Helfer decken am 4. Januar 2006 in der eingestürtzten Eissporthalle in Bad Reichenhall den Sarg eines soeben gefundenen Verschütteten ab.
Zwei Mädchen entzünden am Mittwoch (4. Januar 2006) auf dem Rathausplatz von Bad Reichenhall Kerzen.
dpa 7 Zwei Mädchen entzünden am Mittwoch (4. Januar 2006) auf dem Rathausplatz von Bad Reichenhall Kerzen.
Ein Mädchen greift am 4. Januar 2006 in der Bad Reichenhaller Innenstadt nach einer Kerze.
dpa 7 Ein Mädchen greift am 4. Januar 2006 in der Bad Reichenhaller Innenstadt nach einer Kerze.
Bagger arbeiten vor der eingestürzten Eissporthalle in Bad Reichenhall (Foto vom 3. Januar 2006).
dpa 7 Bagger arbeiten vor der eingestürzten Eissporthalle in Bad Reichenhall (Foto vom 3. Januar 2006).
2. Januar 2006: Nach heftigen Schneefällen brechen gegen 16 Uhr innerhalb weniger Sekunden die Träger ein. Das tonnenschwere Dach stürzt über rund 50 Freizeitsportlern zusammen. 15 meist junge Menschen kommen ums Leben, weitere werden schwer verletzt.
AP 7 2. Januar 2006: Nach heftigen Schneefällen brechen gegen 16 Uhr innerhalb weniger Sekunden die Träger ein. Das tonnenschwere Dach stürzt über rund 50 Freizeitsportlern zusammen. 15 meist junge Menschen kommen ums Leben, weitere werden schwer verletzt.

Traunstein – Am Donnerstag wird nach der Zeugenaussage eines Richters des ersten Verfahrens erneut ein Mitarbeiter des städtischen Bauamtes vernommen. Der pensionierte Beamte war maßgeblich für den Unterhalt des maroden Gebäudes zuständig. Er hatte bereits im ersten Prozess jede Verantwortung für die Katastrophe von sich gewiesen. Es wird erwartet, dass er sich heute vor dem Landgericht Traunstein ähnlich äußert.

Angeklagt sind aber nicht städtische Bedienstete, sondern wegen fahrlässiger Tötung muss sich ein Gutachter verantworten. Dem 58-Jährigen wird vorgeworfen, durch ein von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenes Gutachten den Tod von 15 Menschen mitverschuldet zu haben. Er hatte in der Expertise dem über 30 Jahre alten Gebäude einen einwandfreien Zustand bescheinigt. Drei Jahre später stürzte das Dach ein. Zwölf Kinder und Jugendliche sowie drei Mütter starben am 2. Januar 2006 in den Trümmern.

Der Bauingenieur war in erster Instanz freigesprochen worden. Doch der Bundesgerichtshof (BGH) kassierte das Urteil und verwies den Fall zur Neuverhandlung ans Traunsteiner Gericht zurück. Die Urteilsverkündung ist für den 27. Oktober geplant.

 

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