Bad Aibling: Unwetter verwüstet Echelon-Festival

Auch das Echelon-Festival auf dem ehemaligen Gelände der US- Streitkräfte in Bad Aibling blieb nicht vom Unwetter verschont. Größere Verletzungen konnten aber verhindert werden.
von  Christoph Elzer
Großflächige Verwüstung und Verletzte beim Echelon-Festival. Die Bilder.
Großflächige Verwüstung und Verletzte beim Echelon-Festival. Die Bilder. © Thomas Gaulke

Bad Aibling – Dass es windig werden würde, war den Einsatzkräften klar – doch mit welcher Wucht das Unwetter dann das Festival traf, war trotzdem überraschend. Erst am Freitagabend gegen 21:15 Uhr, also kurz bevor das Unwetter tatsächlich über das Gelände hinweg zog, erreichte den Führungsstab der Polizei kurzfristig die Mitteilung, dass der Gewitterfront Starkwinde mit bis zu 120 km/h Geschwindigkeit voraus gingen.

Der polizeiliche Einsatzleiter entschloss sich daraufhin in Absprache mit dem Veranstalter, das Echelon-Festival zu unterbrechen. Gemäß des im Vorfeld ausgearbeiteten Sicherheitskonzeptes wurde umgehend mit der Räumung des Veranstaltungsgeländes begonnen. Die Besucher kamen in einer Fliegerhalle unter, die später aufgrund der Verwüstungen auf dem Zeltplatz zur Notunterkunft umfunktioniert wurde.

Immense Schäden, viele Verletzte: Schwere Unwetter in Bayern

Mehrere Zelte wurden durch die Böen zerfetzt, Stühle, Tische und Bauzäune umgeworfen. Mehrere Leichtverletzte und hohe Sachschäden waren zu beklagen: "Trotz unser gemeinsamen Anstrengungen wurden leider elf Personen sturmbedingt leicht verletzt", so der Echelon-Einsatzleiter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Dr. Walter Buggisch.

Die Berufsfeuerwehr des rund 60 Kilometer entfernten München half bei dem Großeinsatz mit einem Einsatzleitwagen, einem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug und einem Großrettungsbus aus.

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