Baby-Leopard Mogli wirbt für Zirkus-Gastspiel

NÜRNBERG Mit großen, wachen Augen tapste Mogli am Donnerstagachmittag durchs Le Meridien Grand Hotel und sorgte für erstaunte Blicke. Kein Wunder, bekommt man doch sonst eher selten hautnah einen Baby-Leoparden zu sehen.
Geboren wurde das fünf Monate alte Fellknäuel in einem deutschen Zoo. Weil er von seiner Mutter nicht angenommen wurde, fand er den Weg zu Alex Lacey. Der Star-Dompteur aus England nahm das Raubtier-Baby auf und päppelte es mit der Flasche hoch. Den Pressetermin nutzte der 35-Jährige, der bereits mit elf Jahren erstmals im Raubtierkäfig stand, als Trainingseinheit für Mogli. „Das richtige Training beginnt aber erst, wenn er etwa acht Monate alt ist“, erklärt der Raubtier-Experte.
Neben Dompteur Lacey ziehen derzeit noch rund 30 weitere Artisten und Tiertrainer, 61 Mitarbeiter und 103 Tiere mit dem Groß-Zirkus durch Süddeutschland. Charles Knie ist somit – nach eigener Aussage – der artenreichste rollende Zoo Europas: Neben Pferden, Ziegen und Schweinen sind auch viele Exoten wie etwa Seelöwen, Zebras und sogar Nandus vertreten.
Zirkusdirektor Sascha Melnjak weiß um die Vorbehalte – und ist für Kontrollen, um schwarzen Schafen das Handwerk zu legen: „Wir werden bei unseren 50 Gastspielen im Jahr rund 46 Mal von den örtlichen Veterinären kontrolliert. Das kostet Zeit, die wir uns aber gerne nehmen!“
11.-26. Juni, Volksfestplatz am Dutzendteich. Frühbucherrabatt bis 15. Mai: statt 10-30 nur 10-15 Euro. E-Mail mit Betreff „Frühbucher“ an info@zirkus-charles-knie.de