Az-Kommentar: Schafkopf-Unterricht - Schade um die Tradition

Schafkopf als Teil des Schulunterrichts - das schlagen mehrere Lehrer vor. AZ-Redakteurin Rosemarie Vielreicher findet: Viele Gründe sprechen dafür.
von  Rosemarie Vielreicher
"Schafkopfen fördert durchaus positive Fähigkeiten", findet AZ-Redakteurin Rosemarie Vielreicher.
"Schafkopfen fördert durchaus positive Fähigkeiten", findet AZ-Redakteurin Rosemarie Vielreicher. © dpa/ AZ-Montage

Selbst in der eingeschworensten Schafkopf-Runde kommt es mal vor: Ein Spieler der Vierer-Truppe sagt ab. Versuchen Sie mal, einen Ersatz zu finden! Nicht einfach. Denn viel zu wenige können heutzutage noch Schafkopfen. Ewig schad wäre es, wenn diese Tradition ganz verloren geht. Deswegen ist das Spiel als Teil des Unterrichts kein Schmarrn, sondern eine Chance. Freilich gibt es wichtigere Bildungs-Baustellen.

Aber das Schafkopfen fördert durchaus positive Fähigkeiten: Man lernt, als Team zu agieren und auch, sich auf einen anderen zu verlassen. Man entwickelt Strategien und narrisch aufpassen sollte man sowieso. Die Aufmerksamkeit wird also verbessert – das hilft auch in anderen Fächern. Davon abgesehen: Lieber mit einer griabigen Gruppe karteln als immer nur an Handy und PC hängen!

Hier geht es zum Artikel: Gymnasiallehrer fordern: Schüler sollen mehr schafkopfen!

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