Autounfall: Söder kommt mit blauen Flecken davon

Schrecksekunde am Montagmorgen auf dem Weg zum Regieren nach München: Auf der A9 kracht ein Kleintransporter in den Audi von Bayerns Finanzminister Markus Söder. Der kommt mit leichten Verletzungen davon - und fährt jetzt BMW.
Allershausen - Markus Söder ist hart im Nehmen. Am Montag stellte er eine digitale Amtsstube vor, in der Bürger im Internet Behördengänge erledigen sollen. Manch einer hätte den Termin gestrichen – so direkt nach einem Autounfall.
Gegen 8 Uhr war der Finanzminister auf der Autobahn A9 Richtung München unterwegs. Am Steuer seines Audi A8 saß sein Fahrer (38), Söder war im Fond. Bei Schweitenkirchen (Kreis Pfaffenhofen an der Ilm) geriet der Audi in einen Stau – dann knallte es.
Der Fahrer (31) eines Kleintransporters bremste laut Verkehrspolizei wohl zu spät und raste in den Mercedes einer 35-Jährigen aus dem Kreis Neuburg, den Mercedes eines 49-Jährigen aus Ingolstadt – und Söders Audi.
Der Minister und sein Fahrer wurden dabei leicht verletzt und vor Ort behandelt. „Außer blauen Flecken ist nicht viel passiert“, sagte Söder anschließend. Der A8 war laut Polizeisprecher „nicht mehr fahrtüchtig“: Die Ministerakten mussten sogar mit Hilfe eines Bolzenschneiders aus dem Kofferraum befreit werden.
Söder wurde anschließend von der Polizei nach München gebracht – zur Pressekonferenz. Einen Auftritt in Frank Plasbergs TV-Sendung „Hart aber Fair“ sagte er jedoch ab. Auf einen Dienstwagen muss er in Zukunft aber nicht verzichten: Jeder Minister hat je einen BMW und einen Audi, damit kein Autokonzern bevorzugt wird. Da der Audi beschädigt ist, muss Söder jetzt vorerst ausschließlich BMW fahren. Er wird’s also verschmerzen.