Automaten-Chaos am Hauptbahnhof

Frustrierte Kunden ohne Tickets. Die Hightech-Apparate hatten offenbar kollektiv den Geist aufgegeben. Wer es eilig hatte, hatte Pech. Und musste in den Zügen auf verständnisvolle Schaffner hoffen, um ein Ticket nachzulösen – das ist eigentlich seit letztem Jahr nicht mehr möglich.
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Schubsen, Fluchen, Frustration: Von 14 bis 14.30 Uhr lagen die Nerven blank am Nürnberger Hauptbahnhof.
Berny Meyer Schubsen, Fluchen, Frustration: Von 14 bis 14.30 Uhr lagen die Nerven blank am Nürnberger Hauptbahnhof.

Frustrierte Kunden ohne Tickets. Die Hightech-Apparate hatten offenbar kollektiv den Geist aufgegeben. Wer es eilig hatte, hatte Pech. Und musste in den Zügen auf verständnisvolle Schaffner hoffen, um ein Ticket nachzulösen – das ist eigentlich seit letztem Jahr nicht mehr möglich.

NÜRNBERG Ab 14 Uhr ging gestern für Hunderte Reisende am Nürnberger Hauptbahnhof erst mal gar nix mehr: lange Schlangen vor den Fahrkartenautomaten, lange Gesichter bei entnervten Bahnkunden.

Die Hightech-Apparate hatten offenbar kollektiv den Geist aufgegeben. Wer es eilig hatte, hatte Pech. Und musste in den Zügen auf verständnisvolle Schaffner hoffen, um ein Ticket nachzulösen – das ist eigentlich seit letztem Jahr nicht mehr möglich.

Des Rätsels Lösung: „Derzeit werden im kompletten Verbundgebiet die Automaten ausgetauscht“, erklärte ein Bahnsprecher auf AZ-Anfrage. „Statt der älteren roten Geräte stellen wir neue mit Touchscreens auf.“ Zwar betrifft der Wechsel nur fünf Automaten pro Tag. Aber „da die Software aktualisiert werden musste, fielen alle neuen elektronischen Automaten aus“, so der Sprecher. „Eine einmalige Angelegenheit, die sich nicht wiederholen wird.“

Insgesamt fielen also gestern zehn Automaten aus – von 14 bis 14.30 Uhr, die restlichen zwanzig – die roten Klassiker – funktionierten zwar einwandfrei, wurden aber der angespannten Lage nicht Herr, so dass sich Service-Mitarbeiter der Bahn (die streikerprobte Problem-„Task Force“ in roten T-Shirts) den nörgelnden Fahrgästen annehmen mussten.

Dafür verspricht der Bahnsprecher: „Die neuen Automaten sind viel kundenfreundlicher als die alten!“ An ihnen kann nämlich bar sowie mit EC- und Kreditkarte gezahlt werden. Außerdem spucken sie Tickets für den Nah- und den Fernverkehr aus.

Im gesamten VGN-Gebiet sind etwa 300 Automaten von der Austausch-Aktion betroffen. In Fürth und Erlangen hat die neue Technik schon flächendeckend Einzug gehalten.

Die Nürnberger Bahnkunden müssen auch nicht mehr lange warten: „Bis zum 23. Mai haben wir die Sache erledigt“, so der Sprecher.

StW

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