Autofrei und grün: München sucht Ideen für neues Viertel

München (dpa/lby) - Mit einem EU-weiten Ideenwettbewerb will die Stadt München Vorschläge für die Errichtung eines neuen Stadtteils sammeln. Das rund 600 Hektar große Gebiet solle Wohnraum für 10 000 bis 30 000 Einwohner sowie Arbeitsplätze bieten und gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sein, heißt es in dem Beschluss, der am Mittwoch vom Münchner Stadtrat mehrheitlich gefasst wurde.
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Baukräne stehen an einer Großbaustelle in München. Foto: Stephan Jansen/Archiv
dpa Baukräne stehen an einer Großbaustelle in München. Foto: Stephan Jansen/Archiv

München (dpa/lby) - Mit einem EU-weiten Ideenwettbewerb will die Stadt München Vorschläge für die Errichtung eines neuen Stadtteils sammeln. Das rund 600 Hektar große Gebiet solle Wohnraum für 10 000 bis 30 000 Einwohner sowie Arbeitsplätze bieten und gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sein, heißt es in dem Beschluss, der am Mittwoch vom Münchner Stadtrat mehrheitlich gefasst wurde.

Angesichts der extrem hohen Mieten in München und der Wohnungsknappheit will die Stadt im Nordosten bezahlbaren Wohnraum schaffen. Möglichst wenig Autos sollen in dem geplanten Viertel fahren, stattdessen sollen die Bewohner auf gut ausgebauten Wegen radeln. Schützenswerte Grünflächen sollen nach dem Willen der Stadträte ebenso erhalten bleiben wie die Galopprennbahn. "Ein lebendiges Stadtquartier, keine Schlafstadt" solle entstehen, sagte Herbert Danner von der Stadtratsfraktion "Die Grünen - Rosa Liste".

Das Projekt, für das Baubeginn nicht vor 2030 sein soll, wird aber auch kritisiert, etwa von der Initiative Heimatboden. Das Gebiet umfasse Ackerland heimischer Gartenbaubetriebe und Landwirte, die die Stadt München regelmäßig mit regionalen Lebensmitteln belieferten, schreibt das Bündnis auf seiner Internetseite. Die Mitglieder befürchten, dass für die Entwicklung des Viertels Grundstückspreise eingefroren und Eigentümer enteignet werden könnten.

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