Autofahrer lassen Unfallopfer (30) liegen
Auf eisglatten Straßen kommt es am Wochenende zu vielen Unfällen. In Niederbayern rutscht ein Fahrer gegen einen Baum – mehrere Autos fahren einfach vorbei
Geisenhausen - Eis und Schnee haben am Wochenende vor allem in Franken und Ostbayern zu vielen Unfällen geführt. In Niederbayern sollen mehrere Autofahrer ein schwerverletztes Opfer einfach liegen lassen haben, ohne zu helfen.
Der 30-Jährige war am Samstag bei Geisenhausen (Landkreis Landshut) mit seinem Kleintransporter von der schneeglatten Fahrbahn gerutscht und gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde der Mann schwerst verletzt.
Laut Polizei fuhren mehrere Fahrzeuge vorbei, ohne sich um den eingeklemmten Mann zu kümmern. Erst später wurden Rettungskräfte alarmiert. Der 30-Jährige wurde schließlich von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit. Anschließend wurde der Verletzte mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.
Keine Verletzten gab es bei einem spektakulären Unfall auf der B<TH>85 im Landkreis Kronach. Dort kam ein Auto, in dem vier Menschen saßen, auf eisglatter Straße ins Schleudern, überschlug sich und landete wieder auf den Rädern.
Glück im Unglück hatte auch ein 19-Jähriger bei Hof: Der junge Mann kam am Samstagabend mit seinem Wagen von der B<TH>15 ab und überschlug sich mehrfach. Dabei erlitt er nur leichte Prellungen.
An der Rastanlage Frankenwald schleuderte ein italienischer Lastzug von der A 9, dabei wurde sein Dieseltank aufgerissen. Auf der A 73 bei Forchheim rutschte eine 19-Jährige in ihrem Auto gegen die Leitplanke. Die Fahrerin wurde leicht verletzt.
Einen schweren Unfall verursachte ein betrunkener Mercedesfahrer (67) in Senden: er fuhr mit Sommerreifen bei dichtem Schneefall bei Rot über eine Kreuzung und stieß mit einem entgegen kommenden Polo zusammen. Der Mann hatte fast zwei Promille intus. Verletzt wurde niemand. [AUTOR_ENDE]<QM>job[/AUTOR_ENDE]
- Themen:
- Polizei