Auto-Krise bedroht hunderte Jobs!

IG Metall warnt: Bereits 31 Betriebe mit 24 000 Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen
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Produktion bei Bosch - hier wird bereits kurzgearbeitet.
Bosch 2 Produktion bei Bosch - hier wird bereits kurzgearbeitet.
Kündigte massiven Widerstand an: Jürgen Wechsler (IG Metall).
B. Meyer 2 Kündigte massiven Widerstand an: Jürgen Wechsler (IG Metall).

IG Metall warnt: Bereits 31 Betriebe mit 24 000 Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen

NÜRNBERG Die Krise der Automobilindustrie bedroht in Nürnberg mehrere hundert Arbeitsplätze! Das erklärte gestern die IG Metall. Allein der Zulieferer Honsel wolle in seinem Nürnberger Werk 186 Stellen streichen, berichteten Gewerkschaft und Betriebsrat. Weitere 200 Arbeitsplätze seien beim Zulieferer Conti Temic durch beabsichtigte Verlagerungen gefährdet.

„Insgesamt sind in der Nürnberger Metall- und Elektroindustrie bereits 31 Betriebe mit 24000 Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen“, so der örtliche IG Metall-Bevollmächtigte Jürgen Wechsler. „Die Krise breitet sich über die Autozulieferer hinaus immer weiter aus“, sagte er. Auch bei der Siemens-Sparte Automatisierungstechnik werde über Kurzarbeit verhandelt.

Die Honsel AG (Meschede/NRW) hatte bereits am Donnerstag angekündigt, dass wegen eines Umsatzeinbruches an den Standorten Meschede und Soest der Abbau von bis zu 350 Stellen nötig werden könnte. Über die Planungen für das Druckgusswerk Nürnberg wollte eine Firmensprecherin keine Auskunft geben. Zunächst sollten am Montag die Mitarbeiter informiert werden. Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Roland Krollikowsky soll fast jeder dritte der rund 660 Arbeitsplätze gestrichen werden. Zudem sei von den Arbeitnehmern gefordert worden, fünf Millionen Euro an Einsparungen einzubringen. IG Metall-Chef Jürgen Wechsler kündigte massiven Widerstand gegen die Pläne an.

Bei Conti Temic, einer Sparte des vom Schaeffler-Konzern übernommenen Hannoveraner Autozulieferers Continental, ist laut Betriebsrat die Verlagerung der Sparte für Dieselmotor-Steuergeräte nach Regensburg geplant. Dies würde 90 Beschäftigte betreffen. Außerdem stehe die erst vor fünf Monaten gestartete Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für Autos mit kraftstoffsparendem Hybrid-Antrieb auf dem Spiel. Die niedersächsische Landesregierung lockt nach Informationen der Gewerkschaft mit Subventionen, um den Bereich mit 100 Beschäftigten nach Niedersachsen zu holen.

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