Auto-Fiegl: Als der kleine Ford noch „12M“ hieß
Seit 50 Jahren ist das Nürnberger Autohaus der Marke treu – ein Grund zum Feiern. Die fränkische Firma ist Deutschlands zweitstärkster Nutzfahrzeug-Händler.
NÜRNBERG Als Helmut Simon anfing, sich für Autos von Ford zu interessieren, gab es in Deutschland genau vier Modelle: „Das war 1959. Damals gab es den 12 M, den 15M und den 17 M. Und den Transporter FK1000. Das war’s.“
„Heute gibt es alleine 12 verschiedene Ford-Basis-Modelle“, sagt Simon, der natürlich über alle genau Bescheid weiß. Denn Simon ist seit fünf Jahrzehnten Ford-Verkäufer bei der Firma Auto-Fiegl. Und die feierte am Donnerstag „50 Jahre Ford bei Fiegl“. Das Unternehmen selbst ist noch viel älter.
Bereits im Jahr 1900 gründete Carl Fiegl in Roth seine Firma, verkaufte anfangs noch Fahrräder und Nähmaschinen. 1907 lieferte er sein erstes Auto aus: einen Viktoria! 1949 wurde man Volkswagen-Händler, zehn Jahre später entschied man sich für Ford. „Das haben wir bis heute nicht bereut“, sagt der Autohaus-Chef Karl Zeiler.
Heute hat Fiegl 124 Mitarbeiter in vier Autohäusern in Nürnberg, Schwabach, Roth und Weißenburg, sowie 11 Agenturen. Die Firma ist sogar so erfolgreich, dass sie bis nach Oberbayern aktiv ist. Und: Auto-Fiegl ist der zweitstärkste Ford-Nutzfahrzeug-Händler in Deutschland – und verkauft dieses Jahr wohl rund 3000 Autos. Das Wachstum geht trotz Wirtschaftskrise weiter, zeigt sich Karl Zeiler überzeugt: Bis Ende 2009 baut Auto-Fiegl den Betrieb in Langwasser weiter aus – für eine satte Million Euro!
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