Auto am Badesee ausgebrannt: Mann läuft nackt nach Hause

Dillingen – Als ein Mitarbeiter eines Kieswerks am Samstagmorgen um kurz vor 6 Uhr bei der Polizei anrief und meldete, dass auf dem Betriebsgelände ein ausgebranntes Auto stehe, löste er damit einen Fall, von dem er zuvor gar nicht wusste, dass es ihn überhaupt gibt. Das hatte sich zugetragen:
Ein 23-Jähriger hatte sich gegen 2 Uhr in der Nacht dazu entschieden, in einem örtlichen Badesee ein wenig schwimmen zu gehen. Da er keine Badehose dabei hatte und ohnehin nicht mit Zuschauern zu rechnen war, entschied er sich spontan fürs Nacktbaden. Doch kaum hatte er ein paar Minuten geplanscht, musste er mit ansehen, wie sein BMW am Ufer des Sees in Flammen aufging.
Da er nun ohne Auto und ohne Kleidung dastand, lief er kurzerhand nackt nach Hause ins elterliche Heim. Dort fragten ihn Mama und Papa zwar, was diesen merkwürdigen Auftritt verursacht habe, doch der Filius blieb eine Antwort schuldig. Dadurch stutzig geworden gingen die Eltern schließlich selbst zur Polizei, die Beamte losschickte, um nach dem Auto des Sohnes zu suchen.
Diese Suche blieb zunächst erfolglos, konnte dann aber durch besagten Anruf des Kiesfirma-Mitarbeiters aufgelöst werden. Obwohl das Wrack mittlerweile völlig ausgebrannt war, fiel es den Beamten nicht schwer, den Halter des Fahrzeugs zu ermitteln. Als sie den (mittlerweile wieder vollständig bekleideten) 23-Jährigen schließlich mit dem Sachverhalt konfrontierten, gab der schnell zu, dass es sich um seinen BMW handelte. Und er hatte auch gleich eine Vermutung, was den Brand ausgelöst haben könnte: Eine nicht ordentlich ausgedrückte Zigarettenkippe.