Aus Liebe: Bank-Berater wurde zum Betrüger!

340.000 Euro weg: Ein Nürnberger (38) wollte seiner brasilianischen Gattin Luxus bieten...
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340.000 Euro weg: Ein Nürnberger (38) wollte seiner brasilianischen Gattin Luxus bieten...

ANSBACH Er muss sehr vertrauensvoll gewirkt haben – denn sieben Kunden überließen ihrem Bankberater Hans B. (38, Name geändert) insgesamt 340.000 Euro in bar. Eigentlich zur steuersparenden Anlage in der Schweiz. Doch der smarte Banker finanzierte damit ein Leben in Luxus, um seiner Ehefrau – einer schönen Brasilianerin – zu imponieren.

Inzwischen sind Geld und Gattin weg, und der Nürnberger sucht einen Job. Der wortgewandte Mann stand jetzt wegen Betrugs vor dem Ansbacher Schöffengericht. Denn im Raum Ansbach war er bei einem Geldinstitut tätig. Das Unglück begann mit einer Reise nach Brasilien im Jahr 1999. Der Banker verliebte sich dort in eine samthäutige Schönheit (20) und flog immer wieder zu der Jura-Studentin.

Nach 18 Monaten tauchte sie wieder auf, verlangte die Scheidung – samt „horrender Unterhaltszahlungen“

Sie heirateten, ein Kind kam – und ihr Geständnis, dass noch ein anderer Mann eine Rolle spiele. Da habe der Banker versucht, sie mit einem Leben im Luxus zu halten. Er stopfte die eingesammelten 340.000 Euro daheim in eine Schublade. Seine Gattin durfte sich daraus bedienen – für Frustkäufe (teure Kleider, Schmuck, Möbel und einen Audi) zur Stimmungsaufhellung, denn es gefiel ihr gar nicht in Frankens Provinz. 2005 verschwand er mit ihr nach Brasilien, das Restgeld in der Jackentasche.

Bald darauf ließ sie ihn sitzen, zog zum Studium nach Los Angeles – auf seine Kosten. Hans B., noch blind vor Liebe, arbeitete am Airport als Tourismus-Manager und betreute die Tochter. Bis seine Frau nach 18 Monaten wieder auftauchte und die Scheidung verlangte – samt „horrender Unterhaltszahlungen“, wie er behauptete. Da kehrte er in die Heimat zurück und stellte sich der Polizei.

Richter Peter Ziegler verurteilte ihn wegen Betrugs zu zwei Jahren auf Bewährung. Denn nur wenn er arbeite, könne er das Geld zurückzahlen. Staatsanwältin Judith Simon hatte 38 Monate Haft beantragt.

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