Aus "KQV" wird "Ergo" – doch die Jobs sind sicher

Schaden durch die Quelle-Pleite – Versicherer steckt jetzt Millionen in die Werbung mit dem neuen Namen
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Der Abschied von den Marken Karstadt und Quelle fiel ihm nicht leicht: Vorstands-Chef Peter M. Endres.
Wolfgang Zink Der Abschied von den Marken Karstadt und Quelle fiel ihm nicht leicht: Vorstands-Chef Peter M. Endres.

NÜRNBERG - Schaden durch die Quelle-Pleite – Versicherer steckt jetzt Millionen in die Werbung mit dem neuen Namen

Die netten Fußball-Fans aus der Fernsehwerbung werden sich einen neuen Text merken müssen: „Das Wetter wird Ihnen präsentiert von Ergo Direkt Versicherungen.“ Mit einem Millionen-Aufwand werden die Karstadt Quelle Versicherungen ihren neuen Namen im Lande bekannt machen. Der alte Name wird spätestens im März komplett verschwunden sein. Ansonsten ändert sich nichts bei Deutschlands beliebtestem Direktversicherer. Vor allem: Vorstands-Chef Peter M. Endres hält seine Job-Garantie für alle 2100 Mitarbeiter aufrecht. Im Gegenteil: „Wir haben den gekündigten Quelle-Mitarbeitern Job-Angebote gemacht“, so Endres, die Resonanz sei aber bescheiden gewesen.

Endres gibt zu, dass die Quelle-Pleite seinem Unternehmen zuletzt großen Schaden zugefügt hat. Nicht, weil das Geschäft mit den Quelle-Kunden jetzt wegfällt – das habe ohnehin weniger als zehn Prozent des Neugeschäfts ausgemacht. Sondern weil potenziellen Kunden nur schwer klar zu machen war, dass der Versicherer nicht zum insolventen KarstadtQuelle-Konzern gehört. Trotz dieser Turbulenzen hält Endres Kurs: „Wir behalten unseren ehrgeizigen Businessplan bei – und wir werden wieder zweistellig wachsen.“ Die Belastungen durch die Quelle-Pleite würden „nur vorübergehend etwas auf den Jahresüberschuss drücken“.

Einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag wird Ergo direkt in die klassische Werbung stecken, um den neuen Namen in Deutschland bekannt zu machen. Das will Endres zunächst aus der eigenen Kasse bestreiten und auf Zuwendungen der Ergo-Konzern-Mutter verzichten. Außer bei Fernseh-Spots und Anzeigen wird die Veränderung im Fürther Fußball-Stadion augenfällig: Weil sich das Logo des Sponsors ändert, wird sich die Arena ab 15. Januar in den rot-schwarzen Ergo-Farben präsentieren. Der Ronhof in Club-Farben – für Fürther Fans extrem gewöhnungsbedürftig .

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