Aus im Nachsitzen

Eistiger verlieren 4:5 in Kassel. Erstes Drittel verpennt. Leeb-Brüder und King sorgen für Wende, Polaczek trifft in Unterzahl, Swanson erzwingt in letzter Sekunde die Verlängerung - aber zum Sieg hat es nicht gereicht.
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Vollversammlung vor dem Tigers-Kasten: Aber Keeper Frederic Cassivi (links, verdeckt am Boden) ist Herr der Lage.
Fischer Vollversammlung vor dem Tigers-Kasten: Aber Keeper Frederic Cassivi (links, verdeckt am Boden) ist Herr der Lage.

KASSEL - Eistiger verlieren 4:5 in Kassel. Erstes Drittel verpennt. Leeb-Brüder und King sorgen für Wende, Polaczek trifft in Unterzahl, Swanson erzwingt in letzter Sekunde die Verlängerung - aber zum Sieg hat es nicht gereicht.

„Wir können und wir müssen besser spielen“ hatte Otto Sykora, der Manager der Nürnberger Eishockey-Profis, vor dem gestrigen Auswärtsspiel in Kassel gesagt. Schließlich tragen „fast die gleichen Spieler das Tiger-Trikot, die im Vorjahr die Liga dominiert haben.“ Dazu fehlt freilich noch einiges, auch wenn die Tigers in Kassel großes Kämpferherz bewiesen und erst in der Verlängerung mit 4:5 (0:1, 2:2, 2:1, 0:1) die Segel streichen mussten.

Im ersten Drittel gemahnte bei den Noris-Cracks denn auch so gut wie gar nichts an die letzte Saison. Es spielte eigentlich nur eine Mannschaft – die Kassel Huskies. Und nur Frederic Cassivi im Tigers-Kasten verhinderte mit Klasse-Reflexen einen frühen Rückstand. „Wir waren zweimal gleich zu Anfang in Unterzahl, da ist Kassel in Fahrt gekommen“, ärgerte sich Aleksander Polaczek in der ersten Drittelpause. Kurz zuvor war’s nämlich dann doch passiert – 0:1 durch Alex Leavitt aus kurzer Distanz (19.).

Moral gezeigt, zurück geschlagen

Doch die Eismänner von Trainer Andreas Brockmann zeigten Moral, schlugen unverzüglich – jeweils bei personeller Überzahl – zurück. Nur 67 Sekunden nach Beginn des zweiten Akts jubelten die Leeb-Brüder: Pass von Greg auf Brad – 1:1 (22.). Und diese Sturmreihe zeichnete dann auch noch für die 2:1-Führung verantwortlich – Torschütze nach doppelter Leeb-Vorarbeit Scott King (24.).

Die Wende? Mitnichten. Die von Otto Sykora im Vorfeld monierte „Disziplin in der Defensive“ feierte nämlich wieder mal fröhliche Urständ. Erst war Nürnbergs Abwehr offen wie ein Scheunentor und Martin Bartek allein vor Cassivi – 2:2 (27.). Dann Cassivi und Co. nicht entschlossen genug und nach einem Schuss von Ex-Tiger Colin Beardsmore stocherte Hugo Boisvert die Scheibe für die Linie 2:3 (32.). Lange Gesichter auf der Nürnberger Bank.

Kraft versetzt Tigers den K.o.

Und die sollten noch länger werden. Als Andre Savage in der Kühlbox brummte, schaltete wieder Bartek nach einem Pfostentreffer am schnellsten – 2:4 (44.). Savage wieder da, dafür Petr Fical raus – und trotzdem neue Hoffnung für die Tigers, den Polaczek verkürzte nach Pass von Kapitän Shane Peacock in Unterzahl beinahe postwendend auf 3:4 (45.). Nürnberg witterte noch einmal Morgenluft. Doch erst eine Sekunde vor Feierabend erzwang Brian Swanson in Überzahl die Verlängerung. Dort freilich machte Kassels Ryan Kraft den Sack zu (62.).

Am Sonntag (18.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) geht’s gegen Schlusslicht Duisburg. Noch immer ohne den verletzten neuen Star-Verteidiger Alain Nasreddine. Der wurde jetzt zum zweiten Mal Papa. Mama Josiane und Söhnchen Loic sind wohl auf. Der Papa leider (noch) nicht. G.S.

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