Aus Eifersucht: Bremsschläuche durchtrennt

Frau weist jüngeren Liebhaber zurück – er trachtet ihr aus enttäuschter Liebe nach dem Leben. Am Dienstag beginnt der Prozess.
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BAYREUTH - Er soll aus enttäuschter Liebe einen Bremsschlauch durchschnitten und einen Brandanschlag verübt haben: Vor dem Landgericht Bayreuth muss sich ab Dienstag ein 37-Jähriger unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten.

Eigentlich hätte die Verhandlung bereits Anfang Dezember beginnen sollen. Doch damals war der Angeklagte dem Druck nicht gewachsen. Zu Beginn des Prozesses sagte er noch „Ich hab’s getan, es tut mir leid“. Doch als der Berufskraftfahrer Angaben zu seiner Person machen sollte, geriet er ins Stocken und begann, am ganzen Körper zu zittern. Der 37-Jährige sei nicht mehr verhandlungsfähig gewesen, so der Vorsitzende Richter Michael Eckstein.

Nach Erkenntnissen der Ermittler soll der Mann einer neun Jahre älteren Frau aus Hessen aus Enttäuschung über ihre Zurückweisung im Herbst vor zwei Jahren die Autoreifen zerstochen haben, was sie bemerkte. Wenige Tage später soll er an ihrem Auto einen Bremsschlauch durchtrennt haben. Als die Frau mit ihrem acht Jahre alten Sohn losfuhr, konnte sie nicht mehr anhalten – und nur mit viel Glück einen Unfall verhindern.

Auch der Freund der Frau soll laut Polizei ins Visier des Angeklagten geraten sein. Ihm soll er unter anderem Putzmittel in den Tank des Autos gekippt und die Bremsleitung durchschnitten haben. Im Juli 2012 soll der Angeklagte mit Molotow-Cocktails einen Brandanschlag auf das Haus des Mannes verübt haben. Verletzt wurde dabei niemand, da der Bewohner das Feuer rechtzeitig bemerkt hatte.

Der Angeklagte und seine „große Liebe“ hatten sich bei einer Großveranstaltung kennen gelernt und einige Male Sex gehabt – bis die Frau den jüngeren Mann zurückwies.

 

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