Aus bei Gottchalk-Show. Doch Alexander ist trotzdem glücklich!
Zwar flog Alexander Herzog raus, erhielt aber ein aufmunterndes Lob von Thomas Gottschalk: „Alexander wird seinen Weg machen – da bin ich mir ganz sicher.“ Wie die Nürnberger Fans beim „Musical Showstar“ mitfieberten.
KÖLN/NÜRNBERG Freitagabend, 19.30 Uhr, MMC-Studios in Köln-Ossendorf. In knapp zwei Stunden findet hier das Finale von „Musical-Showstar 2008“ statt. Gabriele und Dieter Herzog, Eltern des Nürnberger Finalisten Alexander Herzog, kommen kurz vor 20 Uhr. „Ich bin schon so aufgeregt“, zittert Gabriele Herzog. Dieter Herzog dagegen ist ganz ruhig, flitzt gleich zur Kartenausgabe. „Ich habe die Tickets für Alexanders Fans hinterlegen lassen und muss jetzt noch schnell die ,Sitzordnung’ festlegen“, sagt er und entschwindet im Getümmel. Mit ein wenig Verspätung treffen Dr. Britta und Stefan Sonnenschein aus Nürnberg ein. „Auf der Autobahn war ein Unfall und ich habe noch Erste Hilfe geleistet“, so die schöne Ärztin im roten Minikleid.
„Jetzt aber mal los – wir müssen rein“, fordert Dieter Herzog die Fan-Meute um kurz vor halb neun auf. Eine dreiviertel Stunde vor Showbeginn müssen die Plätze im Studio eingenommen werden. Drinnen angekommen wird die Choreographie einstudiert – angeleitet von der energiegeladenen Franken Live TV-Moderatorin Elke Bergmann. „Alex! Alex! Alex!“, skandiert die langbeinige Blonde. Noch zehn Minuten bis Showbeginn – Thomas Gottschalk heizt dem Publikum ein. „Der erzählt jedes Mal das Gleiche“, stöhnt der Nürnberger Dauer-Fan Christian Helbig. „Noch drei Minuten!“, gibt die Regie dem Showmaster zu verstehen. Gottschalk verzieht sich hinter die Bühne, die Lichter gehen aus. „Noch 10 Sekunden.“ Endlich geht’s los.
Mit „Cabaret“ aus dem gleichnamigen Musical eröffnen die sechs Finalisten die Show. Kurze Einleitung von Thomas Gottschalk. Es folgen die Duette. Als zweites müssen Anna-Maria Schmidt und Alexander ran. „Mehr will ich nicht von Dir“ aus dem Musical „Phantom der Oper“ kommt gut an. Auch bei der Jury. Uwe Kroeger lobt: „Das Lied passt gut zu deiner Stimme, Alexander.“
Wieder vergehen spannende Minuten, während Showmaster Gottschalk mit den Stargästen Sarah Brightman, George Hamilton und Ronaldo Villazon plaudert, wird umgebaut. Geschminkt und im Kleid betritt Alexander die Bühne, schmettert „I am what I am“ aus dem Travestie-Musical „Ein Käfig voller Narren“. Elke Bergmann kullern ein paar Tränen über die Wangen, die Jury lobt – nur ZDFs Bohlen-Pendant Kroeger „vermisst die Tragik, die die Rolle ausmacht.“
Dass Alexander letztendlich „nur“ Zweiter wird, werten Freunde und Fans trotzdem als Erfolg. „Mehr hätte er sich gar nicht wünschen können“, kommentiert eine zu Tränen gerührte Mama. Im Foyer ist warten angesagt. Die Minuten verstreichen – dann kommt Alexander endlich. Verschwitzt aber „total glücklich!“
„Ich bin gespannt, was jetzt alles auf mich zukommt“, sagt er. „Und an euch alle: Vielen lieben Dank für die tolle Unterstützung!“ Auch Gottschalk kommt durchs Foyer, posiert freundlich für Fotos und plauscht mit Alexanders Familie und den Nürnberger Fans: „Alexander wird seinen Weg machen – da bin ich mir ganz sicher.“ Nach der VIP-Party zieht die Karawane weiter ins Kölner Hotel. Jetzt wird gefeiert.
kes
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