Augsburger Polizistenmord: "Keinen Puls ertastet"

Kollegen des getöteten Augsburger Polizisten Mathias Vieth berichten über die Tatnacht. Ein Streifenbeamter: "Seinen Puls konnte ich nicht mehr ertasten"
dapd |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Kollegin trauert um Mathias Vieth
Sebastian Widmann/dapd, Lukas Barth/dapd Eine Kollegin trauert um Mathias Vieth

Augsburg - Im Prozess um den Mord an einem Augsburger Polizisten haben Kollegen ihre Erinnerungen an die Tatnacht geschildert. Die Streifenpolizisten, die zuerst am Tatort waren, erklärten am Dienstag vor dem Landgericht Augsburg, dass für den 41-jährigen Beamten Mathias Vieth jede Hilfe zu spät gekommen sei. „Seinen Puls konnte ich nicht mehr ertasten“, berichtete der leitende Streifenbeamte.

Ein weiterer Polizist sagte aus, er habe die angeschossene Kollegin Vieths in einem „aufgelösten Zustand“ vorgefunden. Sie habe hinter der offenstehenden Fahrertür des Polizeiautos gekauert. Nach übereinstimmender Aussage der Beamten fehlte von den Tätern jede Spur, die sofortige Absuche der Umgebung blieb erfolglos.

Angeklagt sind zwei Brüder, denen Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird. Sie sollen den 41-jährigen Beamten auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle im Augsburger Siebentischwald mit Schüssen aus einem Maschinengewehr getötet haben. Die 30 Jahre alte Polizistin wurde von einem Streifschuss getroffen. Ihre Aussage wird am Donnerstag erwartet.

Beim Prozessauftakt am vergangenen Donnerstag hatte der Hauptbeschuldigte Rudi R. die Tat bestritten. Die Mordvorwürfe bezeichnete er als „Märchen“ und kündigte an, sich zur Sache nicht weiter äußern zu wollen. Auch sein Bruder Raimund M. hüllt sich in Schweigen.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.