Augsburg zelebriert Frieden mit Einschränkungen

Augsburg (dpa/lby) - Deutschlands Feiertags-Hochburg Augsburg begeht am Samstag den einmaligen Stadtfeiertag mit Einschränkungen wegen der Corona-Krise. An Stelle einer großen Friedenstafel auf dem Rathausplatz soll es heuer viele kleine Friedenspicknicks in den Stadtteilen geben.
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Eva Weber (CSU) bei einer Veranstaltung. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild
dpa Eva Weber (CSU) bei einer Veranstaltung. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Augsburg (dpa/lby) - Deutschlands Feiertags-Hochburg Augsburg begeht am Samstag den einmaligen Stadtfeiertag mit Einschränkungen wegen der Corona-Krise. An Stelle einer großen Friedenstafel auf dem Rathausplatz soll es heuer viele kleine Friedenspicknicks in den Stadtteilen geben. Bei dem alljährlichen Treffen am 8. August teilen die Augsburger mitgebrachte Speisen miteinander.

Das "Hohe Friedensfest" ist ein bundesweit einmaliger Stadtfeiertag. Da er in diesem Jahr auf einen Samstag fällt und die meisten Büros ohnehin geschlossen sind, profitieren weniger Arbeitnehmer als sonst von dem zusätzlichen freien Tag. Die Verkäufer in den Geschäften, die normalerweise an Samstagen offen sind, können sich allerdings freuen. Die Augsburger haben wegen ihres gesetzlich verankerten Friedensfestes die meisten Feiertage in der Bundesrepublik.

Der Feiertag geht zurück auf das Jahr 1650. Damals hatten die Protestanten in Augsburg erstmals ihre im Augsburger Religionsfrieden (1555) formulierte und im Westfälischen Frieden (1648) errungene Gleichberechtigung mit der katholischen Kirche gefeiert. Seit 1950 ist das "Hohe Friedensfest" ein staatlich festgelegter Feiertag.

In diesem Jahr werden die Stadt und die evangelische Kirche in Bayern auch wieder den mit 12 500 Euro dotierten Augsburger Friedenspreis vergeben. Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) will den Preisträger verkünden, der den Preis dann am 10. Oktober erhält.

Die Auszeichnung wird alle drei Jahre verliehen und ging in der Vergangenheit unter anderem an den ehemaligen sowjetischen Staatsmann Michail Gorbatschow (2005) und den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1994). Letzter Preisträger war 2017 Martin Junge, der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes in Genf.

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