Augsburg und Regensburg: Warnstreiks im Nahverkehr

Ab Mittwoch kommt es in Augsburg und Regensburg zu Warnstreiks im Nahverkehr. Die Gewerkschaft Verdi will Druck auf die Arbeitgeber machen.
von  AZ/dpa
Die Streiks sollen rund vier Stunden andauern. (Archivbild)
Die Streiks sollen rund vier Stunden andauern. (Archivbild) © Sebastian Willnow/dpa

München - Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr in Bayern trifft von diesem Mittwoch (13. Juni) an auch die Pendler: Mit vierstündigen Warnstreiks im morgendlichen Berufsverkehr in Regensburg und Augsburg will die Gewerkschaft Verdi Druck auf die Arbeitgeber machen. Die Arbeitsniederlegungen sollten mit Betriebsbeginn anlaufen und am frühen Vormittag enden, kündigte Verdi-Verhandlungsführer Norbert Flach am Dienstag in München an.

Verdi verlangt für die rund 6.300 Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe in den Städten und Gemeinden im Freistaat sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens aber 220 Euro mehr sowie weitere Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen. Den Arbeitgebern warf Flach eine "Blockadehaltung" vor, da sie lediglich den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst übertragen wollten. "Die Arbeitgeber sind dabei, die historische Chance für die Stärkung des Nahverkehrs zu verschlafen."

Der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern hatte im Mai erklärt, man sei für Verbesserungen offen, sehe die Grenze aber bei der im April in Potsdam erzielten Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst. Dort hatten die Tarifparteien Einkommenserhöhungen von insgesamt 7,5 Prozent in drei Schritten bei 30 Monaten Laufzeit für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen beschlossen. Aus Sicht Flachs reicht das aber auch mit Blick auf die angespannte Personalsituation bei Bussen, U- und Trambahnen in Bayern nicht aus.

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