Augsburg: Buddhistischer Priester gesteht Kindesmissbrauch

Ein Zen-Priester aus dem Landkreis Augsburg hat den jahrelangen Missbrauch von sieben Buben vor Gericht in vollem Umfang zugegeben.
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Zum Prozessauftakt gab der Zen-Priester die Missbrauchsvorwürfe zu.
dpa Zum Prozessauftakt gab der Zen-Priester die Missbrauchsvorwürfe zu.

Augsburg - Der Verteidiger des 62-Jährigen gab am Freitag zum Auftakt des Prozesses vor dem Landgericht Augsburg eine entsprechende Erklärung ab, die der Angeklagte anschließend bestätigte. Der buddhistische Priester gab damit alle in der Anklage aufgelisteten Fälle aus einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren zu.

Dem Mann werden mehr als 20 Fälle vorgeworfen, einige werden von der Staatsanwaltschaft als schwerer Missbrauch eingestuft. Dem Geistlichen drohen damit bis zu 15 Jahre Gefängnis, er sitzt bereits seit Juli 2016 in Untersuchungshaft.

Der Mann hatte unter anderem die beiden Söhne einer Frau missbraucht, die sich nach dem Tode ihres Mannes wegen Trauerbegleitung an ihn gewandt hatte. Er hatte danach eine Beziehung mit der Mutter und verging sich an den Kindern. In einem anderen Fall missbrauchte der Mann einen Flüchtling, den er im Kirchenasyl kennengelernt hatte. Teilweise fertige der Angeklagte bei seinen Taten auch pornografische Bilder der Kinder. Die Opfer sollen 4 bis 13 Jahre alt gewesen sein.

Ihm wird auch vorgeworfen, rund 2800 kinder- und jugendpornografische Fotos und Videos besessen zu haben. Die Jugendkammer des Landgerichts, die wegen des Alters der Opfer für den Fall zuständig ist, hat bis August 13 Verhandlungstage eingeplant.

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