Aufstiegs-Arithmetik: So könnt’s noch klappen

... aber nur wenn Fürth die Torflaute in den Griff bekommt und die Konkurrenz patzt
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Gibt die Hoffnung nicht auf: Benno Möhlmann.
Wolfgang Zink Gibt die Hoffnung nicht auf: Benno Möhlmann.

... aber nur wenn Fürth die Torflaute in den Griff bekommt und die Konkurrenz patzt

FÜRTH Alle Jahre wieder! Es war der 28. April 2008, das Kleeblatt hatte nach einem 2:3 beim SC Freiburg alle Aufstiegshoffnungen endgültig begraben. Mit hängenden köpfen schlichen die Fürther aus dem Stadion – wie auch jetzt nach dem 0:0 in Freiburg, eine gefühlte Niederlage. Dennoch gibt Trainer Benno Möhlmann die Hoffnung noch nicht auf. „Wir haben es jetzt nicht mehr selbst in der Hand. Aber wenn wir gegen Mainz gewinnen, sehe ich die absolute Möglichkeit, dass wir auch unsere theoretische Chance nutzen können.“ Und so könnte es noch klappen, das Fürther Wunder in drei Akten:

Feuerwehrmann Lienen als Fürther Aufstiegshelfer?

Die Ouvertüre: Die Heimpartie gegen Mainz am Sonntag (14 Uhr). Gegen den Lieblingsgegner zählt nur ein Sieg. Gleichzeitig müsste der Club in Rostock patzen. Dann würde die SpVgg nach Punkten mit dem Nachbarn (56) gleichziehen, der allerdings ein um sieben Treffer besseres Torverhältnis hat. Zudem wären die Fürther bis auf einen Punkt an Mainz (57) dran.

Das Drama: Am letzten Spieltag regiert – vorausgesetzt Fürth gewinnt in Ahlen – nur noch das Prinzip Hoffung. Der Club bekommt es zuhause mit abstiegsbedrohten Löwen zu tun. Eine heikle Angelegenheit. Denn ein vorausgehender Sieg zum Einstand des frisch installierten Münchner Feuerwehrmanns Ewald Lienen gegen Aachen, das ebenfalls noch die Minimalchance auf den Aufstieg wahren will, ist alles andere als sicher. Und sollten die heimschwachen Mainzer (nur sechs Siege) zuhause auch noch Punkte gegen Oberhausen liegen lassen, wäre das Rennen völlig offen.

Reisinger: "Wir müssen mehr Risiko gehen"

Das Finale: Entfällt, wenn die Fürther noch auf Platz zwei springen und damit direkt aufsteigen. Bei Platz drei grüßt die Relegation mit Hin- (29. Mai) und Rückspiel (1. Juni) gegen Bielefeld, Cottbus, Bochum oder Gladbach (siehe unten).

Aber alles „hätte, wenn und aber“ (Möhlmann) ist jedoch vergebens, wenn die Fürther ihr Hauptproblem nicht in den Griff kriegen: die Torschusspanik. Der erfolgreichste Sturm der Zweiten Liga ist schon länger nur noch ein laues Lüftchen. 56 Treffer haben die Möhlmänner auf dem Konto, aber in den acht Partien seit der 1:5-Pleite in Osnabrück nur noch fünf Tore erzielt. In den acht Begegnungen zuvor waren es 15 Treffer.

„Wir müssen mehr Risiko gehen“, forderte Angreifer Stefan Reisinger deshalb folgerichtig nach der erneuten Magerkost in Freiburg, offenbarte aber wenig Hoffnung auf eine schnelle Besserung: „Wir üben ja beim Torschusstraining, aber es hat sich in den letzten Wochen nicht verbessert.“ Krischan Kaufmann

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