Aufstieg und Schützenkönig
Kleeblatt-Stürmer Sami Allagui: Große Ziele vor den „Knockout-Runden“ gegen Club, Mainz & Co.
FÜRTH „Über das ,Wie’ kräht doch in ein paar Tagen kein Hahn mehr“, hatte SpVgg-Manager Rachid Azzouzi direkt nach dem 1:0-Duselsieg der Fürther in Wehen am Sonntag prophezeit. Und damit anscheinend den richtigen Ton bei den kickenden Angestellten angeschlagen. Denn so, wie es aussieht, ist vor dem nächsten Endspiel am Freitag zuhause gegen Augsburg (18Uhr) die Zuversicht in den Ronhof zurückgekehrt. Immerhin kann sich Fürths Topknipser Sami Allagui (14 Treffer) trotz seiner seit fünf Spielen andauernden Torflaute schon wieder Gedanken um die Torjägerkrone machen.
„Vor der Saison habe ich mir vorgenommen, Stammspieler zu werden. Das hat geklappt. Jetzt noch Torschützenkönig zu werden, das wäre natürlich auch nicht schlecht“, grinst der 22-Jährige so selbstbewusst, dass selbst ein Motivationsguru vor Neid erblassen würde. Sami vergisst dabei aber nicht, dass er diesen Titel dann nur der Mannschaft zu verdanken hätte.
"Irgendwann kommt das Tor von alleine"
So weit, so bescheiden. Auf die Torjägerkanone könnte er allerdings auch gut verzichten, wenn es dafür mit einem anderen Volltreffer klappen würde: dem Aufstieg. „Es ist mein Traum mit Fürth in der Bundesliga zu spielen“, hatte Sami erst unlängst in der AZ offenbart. Obwohl die Leistungen der Fürther zuletzt eher nach Zitterpartie als nach Durchmarsch in Liga eins aussahen, ist sich Sami sicher, dass mit einem Dreier gegen Augsburg das Tor in Richtung Bundesliga wieder ganz weit offen wäre. „Nach Augsburg kommen die Knockout-Runden gegen Duisburg, den Club, Mainz und Freiburg. Da ist es gut, wenn du Selbstvertrauen hast“, bläst Sami gegen den FCA zur Attacke.
Ein Sieg ist also Pflicht. Auch wenn der 22-Jährige natürlich registriert hat, dass die Schwaben unter ihrem neuen Trainer Jos Luhukay „im Aufwind sind. Die haben ja auch eine gute bis sehr gute Mannschaft“. Das Kleeblatt freilich auch. Zumal Sami fest davon ausgeht, dass für ihn und seine Kollegen das spielerisches Jammertal endlich durchschritten ist. „Ich habe ein gutes Gefühl. Zuhause spielen wir eigentlich fast immer einen guten Fußball“, ist der Knipser optimistisch. Auch in eigener Sache: „Irgendwann kommt das Tor dann wieder von ganz alleine.“ kk
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