Aufruf zur Wählertäuschung? CSU wehrt sich gegen Vorwürfe gegen Söder

Drei Strafanzeigen, aber keine Ermittlungen – CSU-Chef Markus Söder muss wegen scherzhafter Bemerkungen bei einem Wahlkampfauftritt keine Furcht vor Strafverfolgung haben.
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Markus Söder (CSU) spricht.
Markus Söder (CSU) spricht. © Daniel Karmann/dpa/Archivbild

München -  Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt verfolge die Anzeigen nicht weiter, teilte sie am Mittwoch mit.  Söder hatte dem Publikum den Ernst der Lage bei der Bundestagswahl klarmachen wollen.

Alle sollten in ihrem Bekanntenkreis nach potenziellen Wählern suchen. "Fragen Sie alle: 'Was möchtest du denn wählen?'", forderte Söder auf. Denen, die zu einer anderen Partei als der CSU tendierten aber noch nachdenken wollten, sollten sie sagen: "Gute Idee, lass dir noch eine Woche Zeit, die Wahl ist erst nächste Woche." Die Anzeigenerstatter sahen darin einen Aufruf zur Wählertäuschung.

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Ein CSU-Sprecher bezeichnete die Vorwürfe auf AZ-Anfrage als "völlig absurd" und einen "durchschaubaren Versuch, Ironie politisch zu verdrehen".

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5 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 23.09.2021 10:32 Uhr / Bewertung:

    Viele JournalistInnen der AZ früherer Jahre hätten darauf wert gelegt, sauber nach den Urhebern der Anzeigen zu recherchieren, und darüber, im Sinne journalistischer Sorgfalt und sich einem Berufsethos verpflichtet fühlend, sachlich zu berichten. Und hätten sie es nicht getan, wäre der Artikel nicht freigegeben worden. Das war die Zeit, zu der es Spaß gemacht hat, diesen Journalismus mit Werbeanzeigen zu unterstützen. Aber, ich gebe die Hoffnung nicht auf, und glaube weiterhin an "meine" AZ - und bin schon gespannt darauf, mehr über diejenigen zu erfahren, die diese Anzeige so kurz vor der Wahl gestellt haben. Besten Dank.

  • eule75 am 23.09.2021 15:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von muc_original_nicht_Plagiat!

    Würde mich auch interessieren.

  • Fußball-Fan am 22.09.2021 18:55 Uhr / Bewertung:

    Arroganz kommt vor dem Fall. Und Arroganz kann am Sonntag abgewählt werden. Die Union braucht einen Denkzettel. Und Laschet soll doch bestimmt nicht Kanzler werden, oder? Dann wisst ihr, wen ihr nicht wählt.

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