Aufräumen im „Sonnenhof“

Trainingslager, Teil eins: Der Club schwitzt bis zum 5. Juli im Stammquartier im Allgäu. Die Frühschicht beginnt um 7.30 Uhr. Zwei Testspiele in Mindelheim und Sonthofen stehen an. Derweil suchen die Vermarkter daheim in Nürnberg einen neuen Hauptsponsor.
von  Abendzeitung

NÜRNBERG - Trainingslager, Teil eins: Der Club schwitzt bis zum 5. Juli im Stammquartier im Allgäu. Die Frühschicht beginnt um 7.30 Uhr. Zwei Testspiele in Mindelheim und Sonthofen stehen an. Derweil suchen die Vermarkter daheim in Nürnberg einen neuen Hauptsponsor.

Der Club und der „Sonnenhof“ in Bad Wörishofen, eine schicksalsträchtige Verbindung. Im Steigenberger Hotel, dem Trainingsquartier im Unterallgäu, sind die Profis so etwas wie Stammgäste. Bereits zum vierten Mal in Folge macht der 1. FC Nürnberg dort Halt, um sich auf die neue Saison einzustimmen. Der 143 Zimmer und 13 Suiten umfassende Hotelkomplex (Preise pro Nacht zwischen 115 und 450 Euro) wird mit dem Slogan „Die Zimmer und Suiten spiegeln das exklusive Wohngefühl wider“ beworben.

Im „Sonnenhof“ wurde vor zwei Jahren der Grundstock für den Pokal-Sieg im Mai 2007 gelegt – und hier laufen jetzt die Aufräumungsarbeiten nach dem Abstieg an, beginnt der Countdown für den sofortigen Wiederaufstieg.

Im vergangenen Jahr prangte, in Anspielung an den 3:2-Pokaltriumph gegen den VfB Stuttgart, am Hotel-Eingang ein Riesentransparent: „Wo alles begann: Willkommen zurück im Sonnenhof.“ Gestern, zu Beginn des ersten Trainingslagers, das bis zum 5.Juli dauert, herrschte diesbezüglich Fehlanzeige.

Schäfer, Pinola und Abardonado „reservierten“ Einzelzimmer

Das Aufstiegs-Vorbild heißt Gladbach, das Ziel ist klar definiert. „Als Absteiger muss man die Rolle des Favoriten annehmen“, so Trainer Thomas von Heesen. Und hart dafür arbeiten. Nach der Ankunft gestern Nachmittag gab’s gleich die erste Einheit auf dem Rad. Zwei Spiele (morgen in Mindelheim, 18.30 Uhr, am Freitag in Sonthofen, 18 Uhr) sind terminiert, an den spielfreien Tagen wird drei Mal trainiert. Morgens ab 7.30 Uhr.

Der Club-Tross umfasst insgesamt 30 Mann – 19 Profis, drei Trainer, Manager, Funktionsteam und medizinische Abteilung. Die Spieler teilen sich größtenteils die Zimmer. Beispielsweise Marek Mintal mit Robert Vittek, Peer Kluge mit Dominik Reinhardt, Daniel Klewer mit Andi Wolf oder Peter Perchtold mit Mario Breska. Raphael Schäfer, Javier Pinola und Jacques Abardonado „reservierten“ Einzelzimmer.

Während im Kurort die nächsten Tage gelaufen und geschwitzt wird, leistet in Nürnberg Vermarkter sportfive Schwerstarbeit. Gesucht: Ein Nachfolger für den bisherigen Hauptsponsor „mister*lady“. Spätestens bis zum Sommerfest am 2.August gegen den FC Getafe soll die Club-Brust neu beschriftet sein. Manager Martin Bader : „Wir haben drei Optionen.“

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