Auf ICE-Strecke: Zwei Buben spielen im Gleis
Ein Lokführer eines ICE konnte einen Zusammenstoß mit zwei Buben nur knapp verhindern. Diese hatten im Gleis gespielt. Immer wieder kommt es in Schwaben zu Zwischenfällen mit Kindern auf den Schienen.
Asbach-Bäumenheim - In Schwaben haben zwei Buben Gegenstände auf Bahnschienen gelegt. Ein ICE-Lokführer konnte nur knapp ein Unglück verhindern.
Der Lokführer eines ICE hatte am Ostermontag auf der Strecke Augsburg-Donauwörth zwei Kinder im Gleis gesehen und per Pfiff noch rechtzeitig warnen können, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Die Beamten fanden kurz darauf einen elf- und einen zwölfjährigen Buben in der Nähe des Haltepunkts Asbach-Bäumenheim (Landkreis Donau-Ries), die zugaben, eine Chipsverpackung auf den Schienen zurückgelassen zu haben.
Lesen Sie hier: Von S-Bahn erfasst: 19-Jährige stürzt kopfüber ins Gleis
Die Bundespolizei sieht die Entwicklung in der Region mit Sorge: "Wir haben eine extreme Häufung in diesem Bereich." In den vergangenen Wochen hatten dort gleich mehrfach Kinder Steine auf die Gleise gelegt. "Das ist lebensgefährlich, wenn man im Gleis spielt", betonte ein Sprecher der Bundespolizei.
Steine können zu tödlichen Geschossen werden
Bei auf den Schienen liegenden Steinen komme hinzu, dass diese zu potenziell tödlichen Geschossen werden, sobald ein Zug darüberfährt. Die beiden Buben erwartet deshalb in den nächsten Tagen noch ein eindringliches Gespräch mit einem Polizisten, der sie über die Gefahren aufklären wird.
Lesen Sie hier: Student (20) von S-Bahn totgefahren!
Auch bei Nürnberg-Fischbach war am Ostersonntag eine S-Bahn über Schottersteine gefahren, die auf den Schienen lagen.
- Themen:
- Bundespolizei
- ICE
- S-Bahn