Auf Heyders Befehl: Brose macht der Liga Angst

Sechs Siege in Folge – und jetzt kommt Düsseldorf mit Center-Legende Hansi Gnad als neuem Chef

BAMBERG Einer großen Autorität scheint sich Manager Wolfgang Heyder nach wie vor bei den Brose Baskets zu erfreuen. Seine Worte sind nicht nur Verpflichtung, sondern quasi Gesetz. Anfang Februar verlangte der Vater des Bamberger Basketball-Wunders von seiner Mannschaft und Trainer Chris Fleming: „Unser Ziel ist das Heimrecht für die Playoffs um die deutsche Meisterschaft. Dazu dürfen wir von den verbleibenden 13 Partien der Hauptrunde maximal eine verlieren.“

Seitdem haben die Oberfranken alle fünf Begegnungen gewonnen und sogar in bei Alba Berlin einen prestigeträchtigen 79:64-Erfolg gefeiert. Schon einmal, als es um die Qualifikation für den BBL-Pokal ging, hatte Heyder sechs Siege in Serie gefordert. Prompt hatte das Team um Kapitän und Ex-NBA-Profi Casey Jacobsen die Vorgabe erfüllt. Auf die Fortsetzung der aktuellen Erfolgsserie hoffen die Fans natürlich auch am Sonntag (17 Uhr, JAKO Arena) gegen die Giants aus Düsseldorf.

Brose beeindruckt besonders durch seine beinharte Abwehr

Die Rheinländer haben nach fünf Niederlagen in Folge Achim Kuczmann gegen die deutsche Center-Legende Hansi Gnad als Chefcoach ausgewechselt. Doch das muss in Bamberg nicht automatisch heißen: Gnad uns Gott. Die Bamberger haben sich als Team gefunden, beeindrucken durch eine hammerharte Verteidigung sowie treffsichere Werfer und gelten gegenwärtig bei der Konkurrenz als Angstgegner.

Dass es an der Regnitz zur Zeit maximal einen Blumentopf zu gewinnen gibt, wissen auch die Düsseldorfer, die mit den Ex-Bambergern Eric Tylor und Koko Archibong anreisen. „Ich erwarte von jedem Einzelnen mehr Einsatz", sagte deshalb der frühere Co-Trainer Gnad, wohl wissend, dass „meine Umstellungen nicht über Nacht funktionieren werden.“ Werner Haala