Audi-Chef bekommt auch bei VW-Software-Einheit das Sagen

Der seit April amtierende Audi-Chef Markus Duesmann soll neben der Forschung und Entwicklung im VW-Konzern wie erwartet nun auch die Software-Einheit leiten. Damit kommen die wichtigsten Zukunftsbereiche für die Wolfsburger unter eine gemeinsame Führung.
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Markus Duesmann bei einer Pressekonferenz. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Markus Duesmann bei einer Pressekonferenz. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Ingolstadt/Wolfsburg - Der seit April amtierende Audi-Chef Markus Duesmann soll neben der Forschung und Entwicklung im VW-Konzern wie erwartet nun auch die Software-Einheit leiten. Damit kommen die wichtigsten Zukunftsbereiche für die Wolfsburger unter eine gemeinsame Führung. "In wenigen Jahren werden das Betriebssystem eines Autos und seine Vernetzung mit einer hochsicheren Daten-Cloud den entscheidenden Unterschied ausmachen", sagte Duesmann am Mittwoch. Bereits seit längerem wurde spekuliert, dass der bisherige Chef der Software-Sparte, Christian Senger, seinen Posten räumen muss.

Volkswagen will ein eigenes Software-Betriebssystem für alle seine Konzernmodelle, eine eigene Datencloud zur Vernetzung und eine neue Elektronikarchitektur aufbauen. Das Tagesgeschäft der Software-Einheit soll Dirk Hilgenberg leiten, der zuletzt bei BMW arbeitete. Für Senger wird eine andere Position im Konzern gesucht. In den vergangenen Wochen hat VW auch die Führungsspitzen bei den Konzernmarken in weiten Teilen neu geordnet, so etwa bei den Nutzfahrzeugen und bei Skoda. VW-Konzernchef Herbert Diess selbst gar musste nach einem Krach in der obersten Führungsriege die Leitung der Kernmarke VW Pkw abgeben.

Bis zu 5000 IT-Fachkräfte sollen in der "Car.Software-Organisation" von VW noch in diesem Jahr die Arbeit aufnehmen, der organisatorische Schwerpunkt soll in Ingolstadt liegen. Diess will mit einer einheitlichen, eigenen Software auch dafür sorgen, dass der weltgrößte Autobauer das Zukunftsfeld nicht Konzernen wie Google, Apple und Amazon sowie aufstrebenden Newcomern wie dem Elektroautopionier Tesla überlassen muss. Auch der Daimler-Konzern und BMW arbeiten an einem eigenen Softwarebetriebssystem.

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