Auch Porsche und VW fehlen Audi-Motoren aus Györ

Der Streik der Motorenbauer im ungarischen Audi-Werk Györ trifft jetzt auch VW und Porsche. Weil Motoren fehlen, stehen die Bänder im Audi-Stammwerk Ingolstadt noch bis kommenden Montag still.
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Ein Mitarbeiter prüft den Lack an einem Porsche Macan in der Lackiererei im Porsche-Werk Leipzig. Foto: Jan Woitas/Archiv
dpa Ein Mitarbeiter prüft den Lack an einem Porsche Macan in der Lackiererei im Porsche-Werk Leipzig. Foto: Jan Woitas/Archiv

Ingolstadt/Györ - Der Streik der Motorenbauer im ungarischen Audi-Werk Györ trifft jetzt auch VW und Porsche. Weil Motoren fehlen, stehen die Bänder im Audi-Stammwerk Ingolstadt noch bis kommenden Montag still. Deutlich mehr als 10 000 Autos der Baureihen A3, A4, A5 und Q2 könnten wegen des vor einer Woche begonnenen Streiks nicht gebaut werden, sagten Unternehmenssprecher am Mittwoch. Inzwischen sei auch das Porsche-Werk Leipzig mit den Modellen Cayenne, Panamera und Macan betroffen und im Volkswagen-Werk Bratislava der Bau der großen SUV-Modelle VW Touareg, Porsche Cayenne und Audi Q7.

Wie es weitergeht, ist offen. "Wir fahren auf Sicht", sagte eine VW-Sprecherin. In Bratislava würden die Kleinwagen von VW, Skoda und Seat weiter gebaut. Auch in den Audi-Werken Neckarsulm und Brüssel liefen die Bänder derzeit noch, sagte ein Audi-Sprecher.

Die rund 12 000 Audi-Mitarbeiter in Györ bauen jährlich rund zwei Millionen Benzin-, Diesel- und Elektromotoren für den VW-Konzern sowie gut 100 000 Audi A3 und TT. Seit vergangenem Donnerstag streiken sie für 18 Prozent mehr Lohn. Die IG Metall Bayern erklärte sich solidarisch mit den Streikenden und kritisierte Billiglöhne: Die Montagemitarbeiter in Györ verdienten durchschnittlich 1100 Euro brutto im Monat bei Lebenshaltungskosten wie in Westeuropa. Audi hatte je zehn Prozent in diesem und im nächsten Jahr angeboten.

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