Auch Hüttenwirte sind auf das Internet angewiesen
München - Auch Hüttenwirte sind auf das Internet angewiesen und wählen sich - wenn möglich - über Mobilfunk oder Satellit ins Internet ein. "Mindestens zwei Drittel aller Hüttenreservierungen laufen über das Internet. Wer am Berg nicht die Möglichkeit dazu hat, muss alles über Dritte im Tal organisieren", sagt Andrea Bichler vom Deutschen Alpenverein in München. Auch aus Sicherheitsgründen sei eine Internetverbindung für Hüttenwirte interessant. Damit könnten sie sich und ihre Gäste stets über die aktuelle Wetter- und Lawinenlage informieren.
Eine starke Nachfrage nach Internetzugängen gibt es laut Bichler auch von den Hüttengästen. "Sie wollen gerne mal Grüße vom Berg schicken, nach dem Wetter schauen oder Tourendaten abrufen." Doch nicht alle Bergsteiger seien darüber erfreut, dass die digitale Welt auch in den Bergen Einzug hält. "Manche sagen, die Leute sollen sich lieber den Sonnenuntergang anschauen, als auf Facebook zu posten."
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Einzelne Hütten bieten ihren Gästen einen Internetzugang an. Auf der Blaueishütte in den Berchtesgadener Alpen etwa können Kletterer und Wanderer gegen Bezahlung einen Hotspot nutzen. Hüttenwirt Raphael Hang hält die Bedenken, die Gäste könnten dadurch nicht richtig abschalten, für unbegründet. "Ich finde es viel störender, wenn dauernd ein Handy klingelt."